Schwungvolle Kulissenschieber mit viel Humor
Drei Ehefrauen für einen Job

Foto: Schwungvoll führte die Theatergruppe »Kulissenschieber« die Komödie »Job Suey« auf. Am Erfolg der gelungenen Premiere waren Hermann Zimny, Julia Holste, Nadine Auer (verdeckt), Gertrud Dreher, Stefan Ehinger (verdeckt), Odo und Roswitha Nimmrichter (v.l.)
  • Foto: Schwungvoll führte die Theatergruppe »Kulissenschieber« die Komödie »Job Suey« auf. Am Erfolg der gelungenen Premiere waren Hermann Zimny, Julia Holste, Nadine Auer (verdeckt), Gertrud Dreher, Stefan Ehinger (verdeckt), Odo und Roswitha Nimmrichter (v.l.)
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Radolfzell (pud). Einen gelungenen Start in die neue Spielzeit mit insgesamt sechs Aufführungen der Komödie »Job Suey oder Kein Dinner für Sünder« von Edward Taylor schaffte die Theatergruppe »Kulissenschieber« an Silvester im ausverkauften Scheffelhof. Darin geht es um einen unverheirateten Investmentbanker (gespielt von Hermann Zimny), der für das Abendessen mit seinem konservativen Chef (Odo Nimmrichter) und dessen Frau (Roswitha Nimmrichter) selbst eine Angetraute braucht. Da seine Freundin (Julia Holste) diese Rolle ablehnt, bieten sich zunächst die Putzfrau (Karen Gerner), dann seine Freundin und schließlich seine Sekretärin (Nadine Auer) an. Daraus entsteht ein lustiges Verwirrspiel, in dem auch eine Nachbarin (Gertrud Dreher) und ein Taxifahrer (Stefan Ehinger) vorkommen.

Die beiden letztgenannten Rollen hat Regisseurin Ursula Taaks in das Stück hinein geschrieben: für Derher, weil sie sich um die »Kulissenschieber« verdient gemacht hat, und für Ehinger, weil er erstmals mit diesem Ensemble auftrat. Die acht Laienspieler holten das Letzte an Schwung und Spritzigkeit aus dem textlastigen Stück heraus, sodass das vergnügte Publikum am Ende viel Beifall spendete. Alle Akteure zeigten eine starke Leistung, selbst die Nebenrollen waren gut besetzt.

Dennoch sind drei Spieler besonders hervorzuheben, die dem Zweiakter Leben einhauchten. Zimny, der ständig auf der Bühne stand, verdiente sich eine Goldmedaille nicht nur für seinen szenischen Marathon. Die hervorragende, verwandlungsfähige Gerner bewies einmal mehr, dass sie in komischen Rollen voll aufgeht. Und Holste fegte über die Bühne mit ausgelassener Natürlichkeit, die mitriss. Daneben glänzten Auer mit jugendlicher Frische sowie die Nimmrichters mit großer Souveränität.

Wer gerne bei der Truppe mitspielen möchte, meldet sich bei Marianne Grünberg unter muk.gruenberg@gmx.net oder der Telefonnummer 07732/5 68 73.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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