Das Warten hat sich gelohnt: Am kommenden Wochenende wird das Seefestival nachgeholt
Doppelt so viele Karten: Seefestival geht in dritte Runde
Radolfzell. Schlag auf Schlag geht es derzeit im bunten Programm der Radolfzeller Heimattage. Nachdem am letzten Wochenende die Ortsteilprojekte im Fokus standen, wird es am kommenden Wochenende mit der dritten Auflage des beliebten Seefestivals, das dieses Jahr ebenfalls in das Heimattage-Programm eingebettet ist, musikalisch. Diese Einbettung macht sich am Line-Up für die Veranstaltung deutlich. Der Fokus liegt diesmal ganz auf Künstlerinnen und Künstlern die entweder aus Baden-Württemberg stammen oder einen ganz besonderen Bezug zum Ländle haben. Dafür habe man in der Vorbereitung unter anderem eng mit der Pop-Akademie in Mannheim zusammengearbeitet, erklärt Martin Lang, der Leiter des Radolfzeller Kulturbüros.
Die Planungen laufen indes schon lange. Ursprünglich hätte das Festival bereits im Juni stattfinden sollen. »Es war aber auf jeden Fall die richtige Entscheidung, das Festival zu schieben«, ist OB Martin Staab überzeugt. Seit Mitte August erlaubt die Corona-Verordnung sogar mehr Besucher auf dem Vorplatz des Konzertsegels als ursprünglich geplant. Ursprünglich war der Vorverkauf mit einem »Aufenthaltskreis-System« gestartet, bei dem die einzelnen Personengruppen einen fest zugeordneten Platz in einem eingezeichneten Kreis gehabt hätten. »Dieses Kreis-System konnten wir jetzt auflösen und gleichzeitig das Kartenkontingent nochmal deutlich erhöhen«, freut sich Martin Lang.
Pro Festivaltag stehen nun 1.000 Karten zum Verkauf und es sind auch noch Karten erhältlich. »Am gefragtesten ist bisher der Sonntag«, sagt Martin Lang. Dieser Tag steht unter der Überschrift »Brass Brass Brass« und bietet Highlights wie »Brasslufthamma«, »Fättes Blech«, die Froschenkapelle und »Die Brasserie«. »Wir hoffen, dass jetzt durch das erhöhte Kartenkontingent noch viele Kurzentschlossene zum Zug kommen können«, sagt Lang. Auf dem Platz gilt die 3-G-Regel, Maskenpflicht herrscht dort, wo Abstände zu anderen Besuchern nicht eingehalten werden können.
Ein besonderes Highlight des Festivals ist direkt zur Eröffnung der »Singer Friday« mit Gregor Meyle als Hauptact. »Ein Geschenk der Heimattage an das Seefestival«, wie Nina Hanstein, die Geschäftsführerin der Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH betont. Sie freut sich schon auf das bunte Baden-Württemberg-Programm, dass das Festival in diesem Jahr bietet. Das gilt auch für den Festival-Samstag, der unter dem Titel »Indie, Hip Hop, Elektro Klimbim« steht und Acts wie »Sloe Paul«, »Cinemagraph« und »Kolchose Soundsystem« bereithält. Insgesamt ein namhaftes und handverlesenes Line-Up. Das ist nicht zuletzt auch der Tatsache zu verdanken, dass Radolfzell durch das Seefestival inzwischen seinen Ruf als Musikstadt noch weiter festigen konnte, wie Kulturamtsleiterin Angelique Tracik betont. Das Programm an den Festivaltagen beginnt jeweils um 15 Uhr. Karten sind aktuell noch für alle Festivaltage erhältlich.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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