Neues Leitungsteam der Jugendhütte geht mit Energie ans Werk
Die zweite Generation in Böhringen übernimmt

Jugendhütte Böhringen | Foto: Sie sind das neue Leitungsteam der Böhringer Jugendhütte: Karsten Lingg, Tobias Viek, Mario Keck, Tommy Urbano, Sebastian Weber, Anja Konzept, Julia Cacciapuoti und Kai Günter. Darüber freuen sich Rolf Weishaupt von der offenen Jugendarbeit und Kathrin Ba
  • Jugendhütte Böhringen
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Böhringen. Vor Jahresfrist machte die Nachricht in Böhringen die Runde, dass dem Organisationsteam der Jugendhütte der Nachwuchs fehlte. Doch diese Meldung gehört nun der Vergangenheit an, denn das Orga-Team 2.0 hat kürzlich seine Arbeit aufgenommen und den Fortbestand des Treffpunktes gesichert.
Da alle Mitglieder des sechsköpfigen Gründungsteams, das die Jugendhütte aufbaute, inzwischen auswärts studierten oder im Berufsleben stünden, war dies auch bitter nötig, wie Karsten Lingg, Tobias Viek, Mario Keck, Tommy Urbano und Sebastian Weber im Gespräch mit dem WOCHENBLATT verdeutlichten. »Die Jugendhütte existiert seit vier Jahren und wir waren alle oft als Gäste hier. Es wäre ein herber Verlust für die Jugendlichen in Böhringen gewesen, wenn sie hätte schließen müssen, schließlich hat uns der Stadt- sowie der Ortschaftsrat damals die Möglichkeit geschaffen«, sagte der Sprecher des neuen Orga-Teams, Karsten Lingg. Er betonte, dass die Jugendhütte aber nicht nur für ihn und seine Mitstreiter offen stehe, sondern man wolle den Gedanken, dass die Einrichtung für alle Jugendlichen offen stehe, weiterführen.
Dafür können sich Lingg und Co. Auch auf die Unterstützung der Gründer verlassen, die wie Lingg betont, »immer mit Rat und Tat aushelfen«. Überhaupt, so betonen die neuen Jugendhütten-Chefs, sei es gerade in den Ortsteilen wichtig, einen Anlaufpunkt für die Dorfjugend zu haben. »Schließlich wollen wir uns nicht immer auswärts treffen oder das ganze Wochenende daheim bleiben«, macht Viek deutlich. Beim neuen Konzept habe man sich eng am bisherigen orientiert. Aber das neue Leitungsteam will auch mit neuen Ideen punkten: So sollen in Zukunft neue Motto- und Themenparties noch mehr Jugendliche in die Hütte locken. Zudem wurde beschlossen jeden Samstag von 19 bis 24 Uhr zu öffnen, Der Sonntag bleibt hingegen geschlossen
Dass die Jugendhütte bei den Jugendlichen aber anzukommen schient, verdeutlichen die Besucherzahlen: Im Schnitt kommen pro Öffnungstag 20 Jugendliche vorbei um sich zu chillen, gemeinsam abzuhängen oder einfach nur, um zu quatschen. »Wir sind richtig glücklich, dass sich ein neues Team eingefunden hat, um die erfolgreiche Arbeit des alten Orga-Teams weiterzuführen«, sagte Jugendpfleger Rolf Weishaupt. Denn im schlimmsten Fall wäre die Böhringer Jugendhütte nicht der erste Jugendtreff gewesen, der hätte geschlossen werden müssen. »Doch zum Glück wurde dieses Szenario abgewendet und das neue Orga-Team will mit frischer Energie und tollen Ideen durchstarten«, so Weishaupt weiter. Eva-Maria Beller, Leiterin der Stadtjugendpflege, ergänzte: »Es ist schon beeindruckend, wie in Böhringen so ein nahtloser Übergang zwischen zwei Generationen gelingt.«

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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