Zunftmeisterempfang der Hörizünfte
Die »Westleträger« mit dem kugelsicheren Blechschmuck
Hemmenhofen. Am letzten Sonntag folgten die Zunftmeister der Hörizünfte der Einladung vom Narrenpräsidenten Rudi Hasenfratz zum Empfang in der „Alten Schule“. In diesem Jahr organisierte die Narrenzunft Käfertal Hemmenhofen das alljährliche Höri-Narrentreffen, sowie den farbenprächtigen Umzug der Hörizünfte. Das Highlight im Narrenkalender der Höri begann mit einem närrischen Wortgottesdienst im Festzelt und endete mit buntem Fastnachtstreiben auf dem Festplatz beim Festzelt in der Uferstraße.
Zunächst stellte Präsident Hasenfratz beim Zunftmeisterempfang klar, wo sich das Herz der Höri befindet. Nämlich in Hemmenhofen, 10 km entfernt von Moos und 10 km entfernt von Öhningen, Schienen und Bankholzen. Dann sprach der Narrenpräsident vom: „besten Pferd im Stall“ und meinte damit Bürgermeister Uwe Eisch. Das Gemeindeoberhaupt nutzte die Gunst der Stunde, um sich beim Präsidenten der Narrenvereinigung Hegau- Bodensee zu rächen. Eisch sagte: „Der feige Narrenpräsident Hespeler hat einen anderen Narrentermin wohlweislich vorgezogen. Stattdessen schickt er seinen Landvogt und den Säckelmeister. Die Funktionäre der Narrenvereinigung bezeichnete Eisch als: „Westleträger, die am Morgen wenn sie aus der Bar fallen ihren Blechschmuck sortieren und anheften. Ausserdem, habe der Präsident Hespeler nie gedient, geschweige denn einen Schuss gehört. Der Präsident der Narrenvereinigung sei auch selber daran schuld, wenn er im Nachbardorf einen Obristen ernennt. Zumindest habe der Obrist einen Anspruch auf die rangmäßige Begrüßung. Sofort übte Bürgermeister Eisch im Militärjackett mit den Zunftmeistern die korrekte Begrüßung eines Vorgesetzten mit höheren Dienstgrad. Danach konterte Landvogt Mani Knopf und bemerkte: „es handle sich bei den Westen mit dem Blech um kugelsichere Sicherheitswesten“. Danach bedankte er sich bei der organisierenden Zunft für ihren Einsatz bei Narrentag.
Der Präsident vom Narrenverein Büllebläri Weiler Markus Maier, grüßte als Bauchredner mit seinem Freund Tobi, der nur ein Auge für die weiblichen Funktionäre der Hörizünfte hatte. Die Piraten vom Untersee präsentierten: „Rudi´s Kasperletheater und die Junker (ehemalige Höri Narrenpräsidenten) sangen mit dem Schwabenlied von den vier Jahreszeiten. Narrenpräsidentin Corinna Blonzig-Burgo (Hägelisaier Gaienhofen) sorgte mit einem Rap auf die Hörizünfte für Stimmung und die Bankholzer Joppen boten an mit den Stammesbrüdern in der Höri die Friedenspfeife zu rauchen. Als Hörikünstler grüßten die Holzbirregüggel Schienen und die Heufresser Horn luden zum Kamelritt durch die Wüste. Die Eskimos vom Nord- und Südpol (Narrenzunft Bützigräbler)robbten mit ihrer Präsidentin Inge Vogler nach Hemmenhofen und die Mondfänger vom Untersee sangen: „Die Fischerin vom Bodensee“. Zum Schluß luden die Mooser Rettiche nach Bella Italia ein.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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