Neue Markolfhalle soll anfang 2022 eröffnet werden
Die Planung läuft mit »Vollgas«
Radolfzell. Wie Thomas Nöken, Leiter des Dezernats Umwelt, Planen, Bauen und OB Martin Staab in der letzten Sitzung des Planungs- Umwelt- und Technikausschusses erklärten, laufen die Planungen für den Neubau der Markolfhalle auf Hochtouren. Die Vorentwurfsplanung, sowie eine Kostenschätzung sollen im März/ April zunächst im Markelfinger Ortschaftsrat, und dann im Gemeinderat vorgestellt werden, sodass nach der Sommerpause ein Baubeschluss gefasst werden kann. Im Oktober/ November soll der Bauantrag gestellt werden. »Wir stellen uns vor, dass dann im Sommer 2020 mit dem Rückbau der alten Halle begonnen werden kann«, erklärte Thomas Nöken.
Das bedeutet, dass die neue Halle, wenn alles nach Plan läuft, zum Beginn des Jahres 2022 eröffnet werden kann. Es gebe eigentlich keine Möglichkeit noch mehr Zeit einzusparen, sind sich Staab und Nöken einig. »Das Projekt genießt höchste Priorität, wir sind mit Vollgas dran«, so Nöken. Christof Stadler (CDU) hakte trotzdem nach, warum mit den Abrissarbeiten erst 2020 begonnen werden soll. Nöken erklärte, dass der Rückbau entsprechend eingetaktet werde wenn der Baubeginn für den Neubau feststeht. So könne man sicherstellen, dass Abriss und Neubau fließend ineinander übergehen. Andernfalls hätte man in der Übergangszeit eine offene Baustelle, die entsprechend gesichert werden müsste. »Ein früherer Abriss könnte höchstens ein politisches Signal sein, würde den gesamten Prozess aber nicht beschleunigen«, so Nöken.
Dass das Turbo-Verfahren, in dem das Seebad saniert wird kein Maßstab sein kann, weil damit auch gewisse Risiken verbunden seien, merkte Norbert Lumbe (SPD) an. Von Josef Klett (FW) kam die Anfrage, ob geprüft werden kann, ob die Versicherung für die Übergangszeit die Kosten einer Leichtbauhalle trägt, damit die Markelfinger nicht ganz ohne Halle da stehen. Hier hatte Thomas Nöken allerdings schlechte Nachrichten. »Wir haben uns auf dem Markt umgesehen. Da ein Zelt oder eine Leichtbauhalle mit einem Sportboden ausgestattet sein, und den entsprechenden Brandschutzverordnungen genügen muss, reden wir über einen Betrag im siebenstelligen Bereich, den so etwas kosten würde. Die Versicherung bezahlt so eine Übergangslösung definitiv nicht, das haben wir bereits abgeklärt.« Ortsvorsteher Lorenz Thum betonte nochmals, dass sich die Markelfinger Bürger sehr geärgert hätten, weil sich direkt nach dem Brand zunächst ein dreiviertel Jahr lang nichts getan habe. Er zeigte sich aber einverstanden mit der jetzigen Entwicklung einverstanden. »Wir sind jetzt auf einem guten Weg«, so Thum. In der Zwischenzeit habe sich zudem Ein Arbeitskreis im Markelfinger Ortschaftsrat gegründet, der sich auch mit dem Thema Hallenneubau auseinandersetzt.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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