Verwaltungschefs tauschen sich beim dritten »Radolfzeller Kirsch« aus

Die kreisweite vhs hat es vor gemacht

Radolfzell (gü). Nachdem der Nachbarschaftsaustausch unter dem Motto »Radolfzeller Kirsch« 2016 bereits zum dritten Mal, sprach Oberbürgermeister Martin Staab bereits von einer liebgewonnen Tradition. Ob der interkommunale Austausch zwischen den Städt- und Gemeindeoberhäupter nun schon eine Tradition ist, oder auf dem besten Weg dahin, Themen gab es an diesem Abend in der Skylounge der »Bora« reichlich zu diskutieren.
Dabei trieb Oberbürgermeister Staab, der gemeinsam mit Landrat Frank Hämmerle, zum »Radolfzeller Kirsch« eingeladen hatte, vor allem das Thema Tourismus trieb um. Als Mahner in der Wüste bezeichnete sich der Radolfzeller Rathauschef selbst. Das Nachbarufer am Bodensee mache es vor, wie Zusammenarbeit funktioniere. Staab ärgere sich über die Ängstlichkeit bei der Vermarktung vorhandener Angebote. »Wir haben sehr viel mehr Potential als unsere Konkurrenz, verkaufen es aber viel zu schlecht«, sagte Staab. Uli Burchardt, Oberbürgermeister von Konstanz, griff diesen Faden seines Radolfzeller Pendants gleich auf: Er würde eine Kooperation mit Radolfzell, den Untersee- sowie den Hegau-Gemeinden in einem gemeinsamen Tourismuskonzept begrüßen.
Wie inspirierend eine interkommunale Zusammenarbeit verlaufen könnte, verdeutlichte OB Staab am Beispiel der neuen Kreis-vhs: 2014 regte Staab bei der Premiere des »Radolfzeller Kirsch« erstmal eine kreisweite vhs an, 2015 wurde die neue Volkshochschule des Landkreises beschlossen und seit Juli 2016 gehört sie zum Bildungsangebot der Region.
Mehr zum »Radolfzeller Kirsch« gibt es in der Printausgabe des WOCHENBLATTES.

- Matthias Güntert