OB Staab reagiert enttäuscht auf Aus der Geburtshilfe
Die Hoffnung ist gestorben
Radolfzell. Das Aus der Geburtshilfestation, das die Belegärzte am vergangenen Mittwoch ankündigten, hat in Radolfzell und der gesamten Region eingeschlagen wie eine Bombe. Auch noch wenige Tage danach zeigte sich auch Oberbürgermeister Martin Staab von der unerwarteten Aufgabe der Belegärzte tief enttäuscht. »Dass die Ärzte das Aus für die Geburtshilfe am Radolfzeller Krankenhaus verkündeten, kommt für uns nun doch sehr überraschend, nachdem sie im Januar noch erklärt hatten, weiter machen zu wollen. Wir sind sehr enttäuscht über diese Entwicklung und wir hatten immer gehofft, eine Lösung zu finden«, sagte er in einer offiziell Stellungnahme. Auch der Gemeinderat - so betonte er - stand einstimmig hinter dem Erhalt der Geburtshilfe und habe unter Zeitdruck alle notwendigen Entscheidungen getroffen. »So haben wir in den vergangenen Monaten alle Hebel in Bewegung gesetzt, um einen Weg für den Erhalt der Geburtshilfe zu finden. Dieser Weg hatte sich zuletzt auch abgezeichnet, wenngleich die rechtlichen Hürden weiterhin hoch waren«, so Staab weiter. Es wurde auch kommuniziert, dass das aufwändige Verfahren in Richtung EU-Kommission doch schneller und aussichtsreicher sei, als zunächst vermutet wurde, sodass man im Rat und der Verwaltung bis zuletzt gehofft hatte, den Fortbestand der Einrichtung zu sichern. Dem kamen die Belegärzte mit ihrem Aus nun bevor.
Mehr Stimmen zum Aus der Geburtshilfe am Radolfzeller Krankenhaus gibt es unter www.wochenblatt.net oder in der aktuellen Ausgabe des Radolfzeller WOCHENBLATTES.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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