Bonz'sche Gärten erstrahlen wieder in altem Glanz
Die Fünfzigerjahre auf der Mettnau

Sanierung Bonz'sche Gärten | Foto: Oberbürgermeister Martin Staab konnte am Freitag die frisch sanierten Wege an der Konzertmuschel auf der Mettnau präsentiern. swb-Bild: dh
  • Sanierung Bonz'sche Gärten
  • Foto: Oberbürgermeister Martin Staab konnte am Freitag die frisch sanierten Wege an der Konzertmuschel auf der Mettnau präsentiern. swb-Bild: dh
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Radolfzell. Neue Wege kann man auf der Mettnau beschreiten. Zumindest neu gepflasterte. Rings um die Konzertmuschel wurde in den letzten Monaten das Wegenetz aufwändig saniert. Der Stuttgarter Verleger Alfred Bonz hat auf diesem Areal im 19. Jahrhundert Gärten anlegen lassen. In den Jahren 1955/56 wurden die Gärten in eine öffentliche Parkanlage umgewandelt.

Bei der jetzigen Sanierung wurde genau nach Maßgabe des Parkpflegeplans aus den 50er Jahren gearbeitet. Das alte, gewachsene sollte erhalten werden. Trotzdem wurde der Anschluss an die modernen Gegebenheiten geschafft. So wurde auf beiden Seiten eine schwellenfreie Begehbarkeit erreicht. »Auch der Umweltschutz war ein wichtiger Aspekt bei der Sanierung«, betonte Oberbürgermeister Martin Staab.

So wurden ausschließlich die bereits vorhandenen Materialien wiederverwendet. Einzige Ausnahme ist die Pflasterung der Wege. Der ursprüngliche Parkpflegeplan aus den 50er Jahren sah rot asphaltierte Wege vor. Entgegen dieser Vorgabe entschied man sich für eine Pflasterung mit gebrauchtem Naturstein.
Die erste Bauphase ging schon im Herbst über die Bühne. Damals wurde der Platz vor der Konzertmuschel und die Randeinfassungen der Wege saniert. Im Rahmen der zweiten Bauphase wurden seit März die schwellenfreien Zugänge zu dem Gelände hergestellt, sowie die Pflasterung der Wege vollendet.

Die Kosten für die Sanierung beliefen sich auf 145.000 Euro. Für das nächste Jahr ist die Sanierung eines weiteren Weges oberhalb der Konzertmuschel, sowie der Konzertmuschel selbst, geplant. Auch sie soll im Stil der 50er Jahre restauriert werden. »So erhalten wir, passend zum Stadtjubiläum, mit der gesamten Parkanlage ein stück Zeitgeschichte, welches weiterhin seinen historischen Charme versprühen kann«, betonte OB Martin Staab.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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