Jannik Probst und Karolina Wick sind die neuen
Der Jugend eine Stimme geben
Radolfzell. Jannik Probst heißt der neue Vorsitzende des Jugendgemeinderates. Er wurde in der jüngsten Sitzung des Jugendgremiums einstimmig zum Nachfolger von Pauline Meyer, die es studienbedingt nach Mainz gezogen hat, gewählt. Ebenfalls einstimmig fiel auch die Wahl seiner Stellvertreterin Karolina Wick aus.
Wie Probst im Gespräch mit dem WOCHENBLATT verriet, wird er das Amt des JGR-Vorsitzenden bis zur Neuwahl im kommenden Jahr ausüben. Der 20-jährige Azubi zum Veranstaltungskaufmann bei der TSR könnte sich aber eine weitere Amtszeit als Vorsitzender bereits jetzt vorstellen, verriet er.
Ohnehin gibt es seiner Meinung nach für den JGR in Radolfzell noch viel zu tun. Denn es fehle vor allem nach wie vor ein autarker Jugendraum. »Die Jugendlichen in Radolfzell haben leider zu wenig Möglichkeiten sich zu treffen«, bemängelt Probst.
Es gebe zwar das »café connect«, aber unabhängig und autark sei dies nicht. Viel Hoffnung, dass sich daran etwas ändert, hegt der junge Kommunalpolitiker indes nicht. Derzeit laufe man zwar beim JGR mit offenen Ohren und Augen durch die Stadt, aber ein Objekt, in dem ein Jugendraum entstehen könne, existiere derzeit nicht. Auch bei den Busanbindungen in die Ortsteile sieht Probst Nachholbedarf - aber er zeigte sich davon überzeugt, dass der JGR in dieser Angelegenheit in Radolfzell gehört werde und sich die Verbindungen bessern werden. Dazu trage auch das neue Mobilitätskonzept der Stadt bei. »Wir werden hier in Radolfzell ernst genommen mit unseren Wünschen, Anregungen aber auch mit unserer Kritik«, betont Probst. Eva-Maria Beller, Leiterin der Stadtjugendpflege, sieht dies ähnlich. Die Arbeit des JGR ist für sie extrem wertvoll, wie sie gegenüber dem WOCHENBLATT bestätigt: »Der Jugendgemeinderat gibt der Stimme der Jugendlichen Gewicht und verschafft den Anliegen der Jugendlichen in der Stadt durch seine Rechte und seinen Status Gehör«, sagt Beller.
Deshalb ist es auch aus Sicht von Probst wichtig, dass sich bei der Neuwahl des JGR im kommenden Jahr genügend politisch interessierte Jugendliche melden. »Ihr könnt hier wirklich etwas bewegen«, betont Probst.
Auch die Einführung der Garantenplätze für alle Radolfzeller Schulen habe sich bewährt, denn dadurch werde garantiert, dass sich alle Schulen im JGR wiederfinden. »So haben wir einen perfekten Querschnitt durch alle Schulen«, so Probst weiter.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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