Gemeinderäte zu Gast im Jugengemeinderat
Der eigene Jugendraum nimmt beim Themenabend Form an
Radolfzell. Generationenübergreifend arbeiten – der Jugendgemeinderat (JGR) hatte letzten Mittwoch Gemeinderäte zu einer Diskussionsrunde eingeladen, um die Zusammenarbeit einmal anders zu gestalten. Normalerweise nehmen zwei Vertreter des Jugendgremiums an den Gemeinderatssitzungen und den Ausschusssitzungen teil. Dort können sie sich zu Wort zu melden und die Bedürfnisse der Jugend einbringen. Jetzt hießen die Jugendlichen nun einige Gemeinderäte im KinderKulturZentrum Lollipop willkommen und berieten gemeinsam mit ihnen über drei Projekte: Einen Jugendraum, eine Freisportanlage für alle und darüber, wie die Flutlichtanlage am Skatepark optimiert werden könnte.
Viele Stadträte folgten der Einladung und hatten Spaß dabei, sich vorzustellen und die jungen Leute besser kennenzulernen. In einer Vorstellungsrunde gab jeder etwas von sich preis: Die ältere Generation nannte die wichtigsten Stationen ihres beruflichen und politischen Lebens, aber auch welche Vorlieben und Hobbys der Einzelne pflegt. Die jungen Leute erzählten, wo sie in ihrer Ausbildung stehen, welche Ziele sie verfolgen und wie sie ihre Freizeit gestalten.
In lockerer Runde wurden anschließend drei Projekte, die der JGR anstoßen möchte, an Thementischen als '"World Café" diskutiert.
Die Ergebnisse
Jugendraum: Einige mögliche Standorte sollen überprüft werden: das Spital in der Poststr. 15, das Gebäude des Weltklosters und eventuell der Keller der Villa Bosch als Jugendtreff ähnlich dem Café Connect. Das Bokle wurde als Veranstaltungsort für größere Treffen vorgeschlagen. Dort stünde auch die nötige Technik für Partys mit Musik zur Verfügung.
Freisportanlage: Kleinere Calisthenics-Anlagen gibt es bereits ab 11.000 Euro, wurde in der Sitzung informiert. Ein Park mit Geräten, an denen mit eigenen Körpergewicht trainiert werden kann, sollte einsteigerfreundlich sein, fanden die Anwesenden. „Denkbar wäre ein Platz von etwa 60 Quadratmetern Größe oder ein Stationen Pfad“, schlug CDU-Stadtrat Christof Stadler vor. Als Standorte wurden das Herzenbad oder der Mettnau Kurpark in Höhe des Kneippbeckens genannt.
Bald gehts weiter
Flutlichtanlage am Skatepark: Aktuell funktioniert die Beleuchtung mit den solargespeisten Flutlichtern in den Abendstunden nicht immer oder nicht ausreichend, berichteten die Jugendlichen. „Hier kann technisch nachgerüstet werden“, versprach Oberbürgermeister Simon Gröger. Eventuell müssten die Flutlichtern zusätzlich mit Strom versorgt werden, um dauerhaft und zuverlässig zu leuchten.
„Vielen Dank, dass Sie alle gekommen sind und wir uns so gut austauschen konnten“, sagte Marcela Borgböhmer, Vorsitzende des JGR, an alle Teilnehmer gerichtet. Die Anregungen und Ideen sollen nun zeitnah weiterverfolgt werden, so die Gemeinderäte.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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