BSZ Radolfzell bei Preisverleihung zu Wettbewerb an Agrarwissenschaftlichen Gymnasien

Den ländlichen Raum im Blick

Radolfzell. Landwirtschaftsminister Peter Hauk und Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann haben den Preisträgern des Wettbewerbs »Agrarwissenschaftliche Gymnasien innovativ im Ländlichen Raum« gratuliert. Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge liefern wichtige Impulse für eine zukunftsfähige Gestaltung des Ländlichen Raums. Emily Weimann vom BSZ Radolfzell ist Preisträgerin in der Kategorie Geschichte mit Gemeinschaftskunde.
Mit Preisen und positiven Eindrücken kehrten die Schüler des Seminarkurses des Agrarwissenschaftlichen Gymnasiums des BSZ vom Wettbewerb aus Stuttgart zurück. Ein Jahr intensiver Arbeit habe sich für die Schüler gelohnt, so der betreuende Lehrer und Abteilungsleiter der beruflichen Gymnasien am BSZ, Markus Zähringer.
Im Rahmen des Seminarkurses arbeiteten Schüler der Jahrgangsstufe 1 der Agrarwissenschaftlichen Gymnasien in Baden-Württemberg im Schuljahr 2017/18 an individuellen Themen unter dem übergreifenden Seminarkursthema «Stärkung des Ländlichen Raums«. Seminarkursthema und Wettbewerb wurden auf Initiative des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum eingerichtet. »Mit dem Wettbewerb können die Abiturienten an Agrarwissenschaftlichen Gymnasien ihre Vorstellungen über ein zukunftsfähiges Baden-Württemberg einbringen und im Rahmen eines Seminarkurses die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft, ländlicher Strukturpolitik, Natur- und Umweltschutz in den Themenfeldern Agrar- und Umweltwissenschaften vertiefen«, erklärte Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.
Mit Emily Weimann konnte eine Schülerin des BSZ den 3. Preis in der Kategorie »Geschichte mit Gemeinschaftskunde« erreichen. Ihre schriftliche Ausarbeitung und vor allem ihre Präsentation über »Dorfläden – Beitrag zur Stärkung dörflicher Strukturen und alternativer Vertriebswege für landwirtschaftliche Erzeugnisse an ausgesuchten Beispielen« überzeugten die fachkundige Jury.
»Ziel der Landesregierung ist es, den Ländlichen Raum in ganzer Fläche stark zu halten. Mit ihren Beiträgen zu unserem Wettbewerb haben die Schüler für sich persönlich Großartiges erarbeitet und damit auch aktiv an der Gestaltung des Ländlichen Raums der Zukunft mitgearbeitet. Es ist wichtig, dass gerade die jüngere Generation die Herausforderungen und die Chancen des Ländlichen Raumes und der Landwirtschaft aus ihrem eigenen Blickwickel betrachtet«, so Peter Hauk.
Diesem von Minister Hauk formulierten Anspruch wurden die Schülerinnen und Schüler des Radolfzell Berufsschulzentrums gerecht. Ihre Beiträge stießen bei den Juroren auf großes Interesse. Von Fragestellungen der »Biodiversität«, der »Bedeutung der Rind- und Schaffleischproduktion in der Bodenseeregion« über »Die Reichenau – ein gelungenes Beispiel für die Stärkung des ländlichen Raums« bis hin zu »Problemen der landwirtschaftlichen Entwicklung in einer Grenzregion zur Schweiz« reicht eine große Bandbreite der eingereichten Arbeiten und beweist ein großes Problembewusstsein der Schüler des BSZ für das Wettbewerbsthema. Honoriert wurden diese Beiträge mit Sonderpreisen, wie Einladungen zu Betriebsbesichtigungen und Praktika. So freut sich etwa Hannes Scheu aus der Klasse 13 des AG, nach dem Abitur ein Praktikum beim Landmaschinenhersteller John Deere in Mannheim absolvieren zu dürfen.

Minister Hauck, Lea Kraus, Stefanie Vestner, Emily Weimann, Alica Nübling, Elisa Reinmuth. swb-Bild: BSZ

- Matthias Güntert