Pumptrack, Kids-Loop und Calisthenics genehmigt
Den Knopf drauf gemacht für Herzen-Sportpark

Der Radolfzeller Skatepark am Herzen soll im kommenden durch einen Pump-Track und eine Calisthenics-Anlage wie einen "Kids-Loop" vergrößert werden. Seit Jahren waren die Anlagen vom Jugendgemeinderat gewünscht wurde, nun sollen sie auch auf einen Standort vereinigt werden. Im Bild der Skatepark in der Nachtversion. | Foto: of/ Archiv
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  • Der Radolfzeller Skatepark am Herzen soll im kommenden durch einen Pump-Track und eine Calisthenics-Anlage wie einen "Kids-Loop" vergrößert werden. Seit Jahren waren die Anlagen vom Jugendgemeinderat gewünscht wurde, nun sollen sie auch auf einen Standort vereinigt werden. Im Bild der Skatepark in der Nachtversion.
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Radolfzell. Endlich kommt der "Pumptrack" für jugendliche BMX-FahrerInnen in Radolfzell zur Verwirklichung, wenn der Gemeinderat die dafür nötigen Finanzmittel von rund 340.000 Euro final im nächsten Haushalt freigibt. Bereits im kommenden Jahr soll der bisherige Skaterpark am Herzengelände zum Sportpark aufsteigen, denn im "Paket" ist auch noch eine derzeit gerade bei jungen Menschen stark nachgefragte Calisthenics-Anlage mit dabei. Auch der Anfang des Jahres weiter vorne an der Promenade abgebaute "KidsLoop" soll dann dort in einer festen Version mit Asphalt neu aufgebaut werden. Nach jetzigem Stand muss die Stadt hier ohne Zuschüsse auskommen, ist aber noch mit der Messmer-Stiftung im Gespräch.

Gerade in Sachen des "Pumptracks" kann sich der Jugendgemeinderat nach vielen Jahren am Ziel wähnen, wenngleich die damaligen Initiatoren dem Gremium längst entwachsen sein. Schon vor vier Jahren wurde das Thema durch eine Umfrage befeuert, nachdem die Stadt einen eigenmächtigen Mountainbike-Parcours im Altbohlwald rückgebaut hatte, aus Haftungsgründen. Die Standortfindung brauchte auch letztlich ihre Zeit, zumal der Wunsch nach einer Calisthenics-Anlage, bei der man mit dem "eigenen Körpergewicht" an Geräten trainieren kann, auch wieder durch den neu gewählten Jugendgemeinderat forciert wurde.

Vor der entscheidenden Sitzung am vergangenen Mittwoch gab es auch noch einen Besichtigungstermin, um die Standortwahl zu ermöglichen, die auch Wolfgang Keller von der Stabsstelle Umwelt-, Klima und Naturschutz in Vertretung von Dezernentin Angelique Augenstein als eigentlich ideal betrachtet. Das Gelände liegt im Grünen, das anliegende Gebüsch gilt nicht als Wald, weshalb es ohne Abstandsflächen genutzt werden könnte.

Wie Grünplaner Philipp Feldschmid den Räten erklärte, solle der Pumptrack mit einer feinen Asphaltdecke gebaut werden, auch wenn das mehr versiegelte Fläche von rund 350 Quadratmetern bedeute. Begründet sei das durch längere Haltbarkeit und weniger Unterhaltaufwand. Auch für die Calisthenics-Anlage werde man wegen des notwendigen Fallschutzes rund 250 Quadratmeter Fläche versiegeln müssen, informierte er. Zur Notwendigkeit kam eine Nachfrage von Mona Kramer von der Freien Grünen Liste.
Die Anlage soll mit einer Beleuchtungsanlage ausgestattet werde, die von den Nutzern aktiviert werden kann. Das hatte man von der Lichtanlage beim Skaterpark gelernt. Der bisher am Seetorplatz befindliche Granitblock wechselt nun hier an den Skaterpark, wo auch zwei "Treffpunkte" eingerichtet werden, so die vorgestellten Pläne.

Die Leiterin der Abteilung Kinder und Jugend, Eva-Maria Beller, freute sich für den Jugendgemeinderat über das erreichte Ziel, für das immer wieder von neuem Energie investiert werden musste. Es sei wirklich "höchste Zeit". Auch Nico Kuhn, der als Vertreter des Jugendgemeinderats Radolfzell an der Sitzung teilnahm, zeigte sich froh über das einstimmige Votum und erinnerte an die doch längere Vorgeschichte. Markus Zähringer (SPD) lobte einen "tollen Beteiligungsprozess" und dass OB Simon Gröger das zur Chefsache gemacht habe. Jürgen Keck (FDP) befand, dass man hier die Latte schon ganz schön hoch hänge, Linus Vögele (CDU) meinte, dass man nun wirklich schnell an die Umsetzung gehen sollte und auch Jürgen Aichelmann von den Freien Wählern signalisierte klare Zustimmung, zumal es in Stahringen ja bereits eine kleine Calisthenics-Anlage auf dem neuen Dorfplatz gebe, die tatsächlich erfreulich intensiv genutzt werde. Axel Trabertshofer von der IG Sport bezeugte ebenfalls das positive Signal, denn das ergänze das Angebot in der Stadt sehr gut, zumal man in den Vereinen für junge Menschen gerade Wartelisten habe.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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