Erster Bildungsbericht für Radolfzell soll 2018 kommen
Daten für die Bildung

Erster Bildungsbericht | Foto: Die neue Gemeinschaftsschule wird im Bildungsbericht ebenfalls erwähnt werden, wie die anderen Bildungsinstitute für Kinder im Alter von 0 bis 21 Jahre.swb-Bild: gü
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Radolfzell. Radolfzell wird seinen ersten Bildungsbericht im Frühjahr 2018 bekommen. Darüber informierten Bürgermeisterin Monika Laule und Bildungsmanagerin Anke Schlums in der vergangenen Woche. Dabei handelt es sich nach Angaben Laules um datenbasierte Kenntnisse über das Bildungsprogramm und -angebot vor Ort. »Durch den Bildungsbericht können wir in Zukunft Maßnahmen auf den Weg bringen, die das Bildungsniveau in Radolfzell verbessern werden«, sagt sie.
Bisher sei das Land als Bildungsträger verstärkt in Erscheinung getreten, doch inzwischen müssen auch die Kommunen zur Verbesserung von Bildungsfaktoren beitragen, betonte Laule: »Kommunen dürfen nicht nur als zahlender Schulträger die Bildungslandschaft mitgestalten.«
Der Startschuss für die Erstellung des ersten Bildungsberichtes der Stadt fiel im vergangenen Jahr. Bis der fertige Bericht allerdings präsentiert werden kann, müssen zu allererst einmal zahlreiche Daten erhoben werden: So werden derzeit Datenmengen über Schultypen, Schülerzahlen und Abschlüsse aber auch über soziale Bereiche, demografische Entwicklungen, Migrationshintergründe oder die Situation auf dem Arbeitsmarkt vor Ort zusammengetragen. »So Radolfzellbasiert wie möglich - das wird unsere Herausforderung sein«, sagte Schlums. Radolfzell sei ohnehin in Sachen Bildungsbericht eine Vorreiterstadt. Singen habe zwar einen Bildungsbericht, dieser erstreckt sich allerdings nur von der Altersgruppe 0 bis 10 Jahre, Konstanz hingegen hat noch keinen Bildungsbericht. Die datenbasierte Analyse für Radolfzell erstreckt sich über Bildungsangebote von 0 bis 21 Jahren - von der Kita bis hin zur schulischen Bildung samt Inklusion und berufliche Bildung. »Wir sind im Landkreis die erste Stadt, die dieses Vorhaben so angeht, wie Radolfzell«, sagte Laule. Damit der Bildungsbericht immer auf dem neusten Stand ist, soll er alle drei bis fünf Jahre fortgeschrieben werden.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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