Scheffelstraße nach Sanierung wieder freigegeben
Das Tor zur Mettnau
Radolfzell (gü). Die Scheffelstraße ist sicher keine Straße wie jede andere in Radolfzell. Oberbürgermeister Martin Staab bezeichnete sie jüngst als das »Tor zur Mettnau«. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten ist dieses »Tor« nun befahrbar. Bei einem Vor-Ort-Termin gab OB Staab die Scheffelstraße am vergangenen Donnerstag wieder für den Verkehr frei. Rund 400.000 Euro hat sich der Gemeinderat die Sanierung, die das Gremium 2014 bewilligt hat, kosten lassen. »Diese Straße liegt an einer exponierten Lage. Deshalb haben wir das Projekt, das eigentlich für den Haushalt 2019 vorgesehen war, vorgeschoben«, betonte OB Staab im Gespräch mit der örtlichen Presse.
Und die Liste der Arbeiten war lang, wie Projektleiter Jörg Schwarze erklärte: Neben der Fahrbahnerneuerung, wurden die Gehwege vergrößert und neu gepflastert, die alten und kranken Kastanien wurden gefällt und durch neue ersetzt, neue Straßenleuchten mit LED-Lampen installiert, die Bushaltestelle erhöht und abgerundet, um den Fahrgästen einen barrierefreien Zugang zum Stadtbus zu gewährleisten. »Alles wurde in einer Rekordzeit von 54 Tagen bewerkstelligt«, sagte Schwarze. Zudem hob der Projektleiter hervor, dass der Kostenrahmen von 400.000 Euro, obwohl die Schlussrechnung noch nicht vorliege, aller Voraussicht nach unterschritten werden.
Im Anschluss an die Wiedereröffnung der Scheffelstraße erklärte OB Staab im Gespräch mit dem WOCHENBLATT, dass es für die gesamte Mettnau ein neues Parkraumkonzept entwickelt werde. Der Radolfzeller Rathauschef rechne mit dessen Vorstellung im Frühjahr des kommenden Jahres. Zeitgleich sagte er, dass die bisherigen Parkplätze in der Scheffelstraße weichen mussten. Thomas Nöken, Fachbereichsleiter Bauen, erstickte eventuelle Beschwerden darüber allerdings direkt im Keim: »Wir haben 200 Parkplätze im Kapuzinerweg in unmittelbarer Nähe. Gesamt stehen 2.000 Parkplätze in der Innenstadt zur Verfügung«, so Nöken.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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