Erweiterte PV-Anlage in Betrieb genommen
Das Hecker-Gymnasium jetzt beinahe energieautark

Per App kann die Leistung der Anlage auf dem Computer verfolgt werden (v.l.): Projektleiterin Olesja Hepting, OB Simon Gröger, Angélique Augenstein, Leiterin des Dezernats für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität, Andreas Klinkenberg, Geschäftsführer der Fa. Solare Technik Klinkenberg, Benjamin Ehe von den Stadtwerken, Domenico Maieru, Haustechniker FHG, Tobias Hagenmeyer, Geschäftsführer Stadtwerke, Anne Doll, Direktorin FHG und Arno Längle von den Stadtwerken. | Foto: Stadtverwaltung Radolfzell
  • Per App kann die Leistung der Anlage auf dem Computer verfolgt werden (v.l.): Projektleiterin Olesja Hepting, OB Simon Gröger, Angélique Augenstein, Leiterin des Dezernats für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität, Andreas Klinkenberg, Geschäftsführer der Fa. Solare Technik Klinkenberg, Benjamin Ehe von den Stadtwerken, Domenico Maieru, Haustechniker FHG, Tobias Hagenmeyer, Geschäftsführer Stadtwerke, Anne Doll, Direktorin FHG und Arno Längle von den Stadtwerken.
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Radolfzell. Auf dem Dach des Friedrich-Hecker-Gymnasiums ist eine neue, große Photovoltaik-Anlage installiert worden. 420 Module ergänzen nun die bereits bestehende Anlage und erzeugen Strom für den Eigenbedarf des Gymnasiums und der Unterseesporthalle. Mit etwa 170.000 Kilowattstunden Leistung kann der Bedarf von rund 200.000 Kilowattstunden beider Gebäude nun zum größten Teil von der neuen Anlage übernommen werden. Eine weitere freie Dachfläche von etwa 1.000 Quadratmetern soll im Zug der Solaroffensive noch mit PV-Modulen belegt werden - dann wäre der Schultrakt rechnerisch autark.

Die Anlage auf dem Gymnasium

Die neue Anlage auf dem Dach des Friedrich-Hecker-Gymnasiums ergänzt eine bestehende Anlage. Mit einer Leistung von 170.000 Kilowattstunden kann sie beinahe komplett den Bedarf des Gymnasiums und der Unterseehalle decken, der bei etwa 200.000 Kilowattstunden liegt. Projektleiterin Olesja Hepting unterstrich bei dem Pressetermin vor Ort die gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Radolfzell, die für die Ausführung der Arbeiten zuständig waren. Installiert wurde die Anlage von der Firma Solare Technik Klinkenberg.
Aufgrund der guten Planung und Zusammenarbeit aller Akteure konnten etwa. 80.000 Euro der veranschlagten Kosten in Höhe von 354.000 Euro eingespart werden, führte sie weiter aus. Tobias Hagenmeyer, Geschäftsführer der Stadtwerke, betonte, der Ausbau von PV-Anlagen in städtischem Gebiet liege ebenfalls sehr im Interesse der Stadtwerke. Zehn weitere städtische Dächer könnten noch mit PV-Anlagen versehen werden.

Auch die kommissarische Schulleiterin Anne Doll freute sich über die neue Anlage: „Sie passt sehr gut in unser Konzept, denn Umweltschutz schreiben wir groß am Gymnasium.“ Die Leistung der Anlage kann per App am Computer abgelesen werden. „Auch das können wir gut in den Unterricht einbauen“, ergänzte sie.

PV-Strategie der Stadt

Oberbürgermeister Simon Gröger hob hervor: „Unser großes Ziel ist es, bis 2035 klimaneutral zu werden. Dazu sind natürlich viele Schritte nötig. Ich bin stolz, dass wir diesem Ziel mit der neu installierten PV-Anlage auf dem Dach des Friedrich-Hecker-Gymnasiums nun ein Stück nähergekommen sind. Doch: Wir wollen am Ball bleiben und auch in den nächsten Jahren den PV-Ausbau zielstrebig weiterverfolgen - sowohl auf den Dächern städtischer Gebäude als auch auf Freiflächen.“ Im Sommer ist eine neue PV-Anlage auf dem Dach der Werner-Messmer-Klinik installiert worden. In naher Zukunft sollen auch Anlagen auf dem Bauhof der Technischen Betriebe und dem Milchwerk in Betrieb genommen werden.

Die PV-Strategie ist Teil des Klimaschutz-Konzeptes, das im April vom Gemeinderat beschlossen wurde, erläuterte Angelique Augenstein, Leiterin des Dezernats für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität. Eingebunden in das Programm ist sowohl die Planung von PV-Anlagen auf städtischen Dächern als auch von Anlagen auf Freiflächen. Zudem gibt es ein Förderprogramm für Balkonmodule auf privaten Geländen.

Förderung für private PV-Anlagen

Für alle Hausbesitzer, die sich mit dem Gedanken tragen, eine PV-Anlage zu installieren, hat Mona Kühn, Klimamanagerin der Stadt Radolfzell, gute Nachrichten: „Die Engpässe und die Probleme in der Lieferkette, die 2022 noch herrschten, haben sich weitestgehend aufgelöst. Wartezeiten von mehreren Monaten sind passé. Inzwischen können PV-Anlagen zeitnah installiert werden.“ Die Anschaffung einer Anlage wird von der Stadt gefördert, fügt sie hinzu: „Im laufenden Förderprogramm können Besitzer einer Zeller Karte mit bis zu 200 Euro bzw. 400 Euro Förderung beim Kauf eines Balkonkraftwerkes unterstützt werden.“

Quelle: Stadtverwaltung Radolfzell, Pressestelle

Autor:

Presseinfo aus Singen

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