Radolfzell freut sich über eine erfreuliche Haushaltszwischenbilanz
Das Gewerbe lässt die Kasse klingeln
Radolfzell (rab). Auch wenn sich in der jüngsten Gemeinderatssitzung bei bestimmten Themen ein bisschen Missstimmung breitmachte - spätestens bei dieser Nachricht zeigten alle Mundwinkel wieder nach oben: Die Radolfzeller Handwerksbetriebe leisten nicht nur erstklassige Arbeit, sondern sorgen auch dafür, dass bei der Stadt die Kasse klingelt. Bei der Vorstellung des Zwischenberichtes über den Haushaltsverlauf konnte Oberbürgermeister Martin Staab eine erfreuliche Mitteilung machen: In puncto Gewerbesteuer erwartet die Stadt im ersten Halbjahr 2016 Einnahmen in Höhe von sage und schreibe 17,3 Millionen Euro. »Das ist ein absolutes Rekordergebnis!«, freute sich Staab. Eine Reihe von Betrieben hätten enorme Nachzahlungen geleistet, zudem habe es Vorauszahlungsanpassungen im sechsstelligen Bereich gegeben.
»Es ist erfreulich zu hören, dass es den Gewerbebetrieben gut geht«, meinte Bernhard Diehl von der CDU. Und Josef Joachim Reckziegel (FDP) betonte, dass es überwiegend die Handwerksbetriebe seien, »die diese Steuer einfahren«. Sich heimlich ins Fäustchen gelacht haben dürfte im vergangenen halben Jahr so manch einer, der es mit den Verkehrsregeln nicht so genau nahm: Aufgrund von Personalmangel wird für diesen Zeitraum bei den Bußgeldern mit Wenigereinnahmen in Höhe von 200.000 Euro gerechnet. Nichtsdestotrotz geht die Verwaltung derzeit mit einem Plus von 360.957 Euro für das geplante ordentliche Ergebnis für den Jahreshaushalt 2016 aus. »Das ist eine sehr gute Leistung, und man kann sie nur beglückwünschen, dass es so weitergeht!«, verdeutlichte Reckziegel.
- Nicole Rabanser
Autor:Redaktion aus Singen |
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