Entwürfe für die Zukunft der Seebar können besichtigt werden
Das »Gärtle« macht das Rennen

Seebar Radolfzell | Foto: So könnte die Seebar in Zukunft aussehen, wenn der Siegerentwurf mit dem Titel »Gärtle« umgesetzt wird. swb-Grafik: HTWG Konstanz
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Radolfzell. Schon seit mehreren Jahren bemüht sich die Stadt Radolfzell darum, das Seeufer noch attraktiver zu gestalten. Viele Projekte wurden dabei schon umgesetzt, beispielsweise das Bootshaus oder der Wasserspielplatz. Aktuell laufen die Bauarbeiten für die neue Molengastronomie noch auf Hochtouren, da macht man sich im Rathaus schon Gedanken über das nächste Projekt: Die Seebar soll aufgewertet werden. »Die Seebar ist zwar liebgewonnen, aber auch schon deutlich in die Jahre gekommen und nicht mehr auf dem Stand der Technik. Deshalb soll sie erneuert werden«, kündigte Oberbürgermeister Martin Staab im Rahmen eines Bürgerinfoabends im Milchwerk an. Dabei solle eine »attraktive kleine Gastronomie entstehen, die aber keine Konkurrenz zur Molengastronomie darstellen soll«, so Staab.

Entwürfe stammen von Studenten

Beim Ideenwettbewerb für das Projekt ging die Stadt neue Wege. »Wir wollten junge kreative Ideen und sind deshalb auf die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung HTWG Konstanz zugegangen«, erklärt Staab. Die Aufgabe wurde in neun Gruppen mit jeweils drei bis fünf Studenten bearbeitet, die sich aus angehenden Architekten und Kommunikationsdesignern zusammensetzten. Eine Bewertungskommission hat die Ideen Mitte Juli bewertet. Die Prämisse war dabei, den Charme der alten Seebar zu erhalten und keine großen Baukörper entstehen zu lassen, die vom Fußweg aus die Sicht auf den See versperren. Zudem sollten die öffentlichen Toiletten an dieser Stelle in das Gebäude integriert werden. Von den neun Entwürfen wurden drei von der Jury prämiert, wobei der erste Platz an den Entwurf mit dem Titel »Gärtle« ging. »Der Siegerentwurf hat den Nerv der Jury getroffen und die anwesenden Experten, Räte und Vertreter der Stadt überzeugt. Radolfzell lebt vom grünen, frei zugänglichen Seeufer. Das ›Gärtle‹ fügt sich charmant und modern in das bestehende Ensemble ein«, fasst OB Staab zusammen.

Entspannte Atmosphäre am See

Der Entwurf sieht zwei Gebäudekomplexe vor, einen kleineren und einen größeren, in deren Mitte das »Gärtle« eine entspannte Atmosphäre bieten soll. Terrassen laden zum Sonne genießen ein und große Fensterfronten erlauben einen ungestörten Blick auf den See. Eine Stärke des Siegerentwurfs habe die Jury darin gesehen, dass ein Gebäudeteil auch im Winter beispielsweise für den Verkauf von Waffeln, Glühwein oder Ähnlichem betrieben werden könne, erläuterte Staab. Zusätzlich habe die Nachhaltigkeit durch Materialauswahl, Bepflanzung und Photovoltaik-Anlage auf dem Dach bei diesem Entwurf überzeugt.
Ob, wann und in welcher Form das Projekt am Ende umgesetzt wird, darüber muss nun der Gemeinderat entscheiden.

Entwürfe sind öffentlich ausgestellt

Der Siegerentwurf wie auch die anderen eingereichten Entwürfe können noch bis 14. August in einer Ausstellung im Untergeschoss des Österreichischen Schlösschens begutachtet werden. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek, dienstags, donnerstags, freitags von 12 bis 18.30 Uhr, mittwochs von 10 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr zugänglich. Gemäß der aktuellen Corona-Regelungen besteht im Gebäude die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske (OP- und FFP2-Maske oder vergleichbarer Standard). Zudem ist eine Registrierung beim Zutritt des Gebäudes erforderlich. Dies kann mit dem Bibliotheksausweis oder über das System zur digitalen Kontaktnachverfolgung HEREINSPAZIERT!D erfolgen.

Anmerkung der Redaktion: In der ursprünglichen Version dieses Textes war von einem »Architektenwettbewerb« die Rede. Das war so nicht korrekt. Es handelte sich um einen studentischen Ideenwettbewerb.

- Dominique Hahn

Seebar Radolfzell | Foto: So könnte die Seebar in Zukunft aussehen, wenn der Siegerentwurf mit dem Titel »Gärtle« umgesetzt wird. swb-Grafik: HTWG Konstanz
Seebar | Foto: Prof. Eberhard Schlag (Fakultät Architektur und Gestaltung, HTWG), Hendrik Porst (HTWG), die Wettbewerbsgewinner Nikolas Ebner, Stefanie Heller, Elena Knaus, Lea Benz und Niklas Frank, Oberbürgermeister Martin Staab bei der öffentlichen Vorstellung der En
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Redaktion aus Singen

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