Der Wohnmobilstellplatz auf der Mettnau erfreut sich großer Beliebtheit und wurde dieses Jahr sogar ausgezeichnet
Das »Best Case« Szenario übertroffen
Radolfzell. Rund 900.000 Euro hat die Stadt Radolfzell im vergangenen Jahr in den neuen Wohnmobilstellplatz auf der Mettnau investiert. OB Martin Staab und Nina Hanstein, die Geschäftsführerin der Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH (TSR) zogen in der vergangenen Woche eine positive Bilanz über die ersten Monate - und das trotz Coronabedingter Schließung. »Es gab am Anfang verschiedene Szenarien in Bezug darauf wie schnell sich die Investition amortisieren wird. im ersten Jahr hat sich nun gezeigt, dass der Platz selbst das »Best Case« Szenario, also die optimistischste Schätzung übertroffen hat«, freut sich Martin Staab. Und tatsächlich konnte in der vergangenen Woche beobachtet werden, dass der Platz gut angenommen wird. Denn bereits am ersten Tag an dem er nach den Corona-Einschränkungen wieder geöffnet sein durfte, war er schon wieder gut belegt. »Einige standen sogar schon gestern Abend hier in der Gegend und haben darauf gewartet, dass der Platz eröffnet«, berichtete Staab beim Pressegespräch vor Ort. Insgesamt konnten im ersten Jahr stolze 7.000 Übernachtungen mit dem Platz generiert werden.
Ein Platz zum wohlfühlen
Stolz zeigte sich TSR-Geschäftsführerin Nina Hanstein darüber, dass der Platz bereits im Januar mit dem »Wohlfühlplatz-Award« des Euro Motorhome Club (EMHC) ausgezeichnet wurde. Der Preis wird seit 2010 verliehen. Ausgezeichnet werden mit diesem Preis Anlagen, die den Mitgliedern des Clubs durch ganz besondere Herzlichkeit und weitere Wohlfühlangebote aufgefallen sind. Besonders gut gefiel den Verantwortlichen des Euro Motorhome Clubs am Wohnmobilplatz Mettnau die feine Anlage im Grünen, die Nähe zur Altstadt und zum Bodensee sowie die Ausstattung des Stellplatzes mit Serviceangeboten und modernster Bezahltechnik, die Bargeld überflüssig macht.
Ganz aktuell wurde beim Pressegespräch vergangene Woche noch vorgestellt, dass die Gäste nun direkt beim Lösen des Parkscheins ihre Bodenseecard West erhalten. Mit dieser Technik sei der Stellplatz deutschlandweit Vorreiter, betonten Hanstein und Staab. Somit können nun auch Wohnmobilisten, die außerhalb der Öffnungszeiten der der Tourist-Information anreisen sofort von den Vorteilen der Karte profitieren. Diese sind die freie Fahrt mit Bus und Bahn im Verkehrsverbund Hegau-Bodensee sowie bis Überlingen und Stein am Rhein und Vergünstigungen bei Ausflugszielen und Freizeitaktivitäten.
Stärkung für die Nebensaison
Hanstein und Staab hoffen, dass der Platz durch die Auszeichnung in Zukunft noch mehr Wohnmobilisten anzieht. Im vergangenen Jahr waren August und September die stärksten Monate gewesen. Wie Nina Hanstein berichtet, sei aber auch der Oktober noch sehr gut gewesen und selbst im November und Dezember habe es einige Übernachtungen gegeben. »Das ist sehr erfreulich, denn wir wollen ja ganz gezielt auch die Nebensaison für den Tourismus stärken«, betont Hanstein.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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