"Werk 2" hat derzeit auf zwei Schichten reduziert

"Corona-Ausbruch" hat Hügli hart getroffen

Radolfzell. Die gute Nachricht gleich vorneweg: Im Hügli-Werk 2 gab es am Dienstag nochmals fast 100 Schnelltests an Mitarbeitern im Zuge des Infektionsausbruches der letzten beiden Wochen. "Die Tests sind alle negativ ausgefallen, so dass durch absehbar ist, dass der Ausbruch im Griff ist", sagte der Geschäftsführer von Hügli in Radolfzell, Endrik Dallmann auf Nachfrage des WOCHENBLATT. Insgesamt 64 positiv getestete Fälle waren die Bilanz am Dienstag nach rund 270 Abstrichen in einem Reihentest. "Was uns Sorgen macht, dass bei den Infektionen doch mehrere Mutationen vorkommen also der Eintrag von verschiedenen Seiten geschehen sein muss", machte Dallmann gegenüber dem Wochenblatt deutlich. Schon zu Beginn der Pandemie habe man ein sehr scharfes Hygienekonzept in den Werken umgesetzt, um Kontakte zu reduzieren, seit dem Herbst würden auch OP-Masken in der Produktion eingesetzt. Um nun ganz auf Nummer sicher zu gehen, soll es in den nächsten Wochen weitere Reihen-Schnelltests für die Mitarbeiter geben, um eventuell auch frühzeitig reagieren zu können.

Nachdem in dem Werk in den letzten beiden Wochen 19 Infektionen bei Mitarbeitern aufgetreten waren, hatte man sich in Absprache mit dem Gesundheitsamt zum großen Reihentest am letzten Freitag entschieden, mit dem oben erwähnten Ergebnis. "Weil jetzt ja viele Mitarbeiter dadurch in der Produktion fehlen, mussten wir erst mal von drei auf zwei Schichten herunterfahren. Und das trifft uns natürlich hart, weil wir dort Produkte haben, die in drei Schichten durchgehend produziert werden müssen. Und das können wir nicht mehr nachholen, wenn wir wieder zur vollen Produktion zurückkehren", so Dallmann. Mit einer Phase von zwei Wochen wird da gerechnet.