Riesenandrang schon zur Eröffnung

Christkindlemarkt als der große Wohlfühlfaktor für Radolfzell

Radolfzell. Schon vor der Eröffnung des inzwischen 45. Christkindlemarktes auf und um den Radolfzeller Münsterplatz strömten die Menschen am Donnerstag in der Dämmerung an die Stände rund um den leuchtenden Tannenbaum. Als OB Simon Gröger diesen Markt erstmals eröffnete, war schon fast kein Durchkommen mehr gewesen. Es war schöne Feierlaune und die Schlangen vor den kulinarischen Angeboten waren sprichwörtlich. Und der Ansturm hielt bis Sonntag gut an.

Der OB hatte nach seiner kurzen Ansprache noch einen zweiten Auftritt – auf dem Rad. Zusammen mit Andreas Joos von der Aktionsgemeinschaft trat er in die Pedale, um einen kleineren Weihnachtsbaum per Dynamo zum Leuchten zu bringen. Die Aktionsgemeinschaft, die erstmals nicht mehr als Organisator des Marktes auftrat, hatte sich eine Benefizaktion ausgedacht, mit der die Tafel unterstützt werden sollte, denn für jede Minute, die hier das Licht mit dem Tandem zum Leuchten gebracht wurde, gab es zwei Euro für die Radolfzeller Tafel.

Mit 60 Ständen war der Markt, der erstmals durch die »Tourismus und Stadtmarketing Radolfzell« auf die Beine gestellt wurde, fast identisch mit dem von 2019, als hier letztmals auf dem Münsterplatz das Christkindle gefeiert werden konnte. Nur wenige Standbetreiber hätten zurückgezogen, dafür seien auch neue dazugekommen, sagten Sabine Hellner und Luise Hespeler von der TSR bereits im Vorfeld des Marktes. 

OB Simon Gröger hob in seiner kurzen Ansprache zur förmlichen Eröffnung des Marktes den besonderen Wohlfühlfaktor für die Menschen durch diesen Markt hervor und warb dabei auch für den Stand der Partnerstadt Istres mit regionalen Spezialitäten aus Südfrankreich wie für den Stand der Ukrainehilfe, der in diesem Jahr natürlich eine ganz besondere Rolle einnahm. Die Aktionsgemeinschaft beteiligte sich wieder mit ihrem »Schneeflocken-Gewinnspiel«, das schon am Eröffnungstag starke Nachfrage fand. Musikalische Begleitung, die schon zur Eröffnung mit einem Saxofonquartett der Jugendmusikschule präsent war, gab es immer wieder auf dem Markt.