Anspruchsvolles Konzert in Böhringen
Bunter musikalischer Blumenstrauß
Böhringen (pud). Voll auf ihre Kosten kamen die Besucher des Frühjahrskonzerts des Musikvereins Böhringen in der Mehrzweckhalle. Das Programm umfasste eine große Bandbreite der Blasmusik. Zu Beginn bewiesen die Mitglieder der Jugendkapelle mit vier Liedern und einer Zugabe, dass sie sich auf einem sehr guten musikalischen Weg befinden. Dirigentin Simone Renz hatte sie »mit großem Einfühlungsvermögen und viel Geduld«, wie der Vorsitzende Helmut Arndt lobte, auf den Auftritt vorbereitet. Mit sieben, teils technisch sehr anspruchsvollen Werken demonstrierten die über 60 Aktiven unter der Leitung von Jochen Abert ihr Können. Gewaltige Klänge, spielerische Soli und feurige Rhythmen wurden bravourös gemeistert. So genoss man die sowohl euphorische als auch lyrische Komposition »Flashing Winds« von Jan van der Roost. Die Gegensätze der »First Suite in Es« von Gustav Holst – düster und fröhlich, rasant und feierlich – stellte das Orchester sehr gut heraus. Heiter und fröhlich kam der schwierig zu spielende »Der Einzug der Königin von Saba« von Georg Friedrich Händel daher. Pop, Balladen und afrikanische Weltmusik kennzeichneten das Arrangement »Cirque du Soleil«. Der Kapelle gelang es mit großer Spielfreude, dass man »die Zirkusluft mit den quirligen Artisten förmlich riechen« konnte, wie Moderator Rolf Kleißler angekündigt hatte. Nach einem Robbie Williams- Medley folgten die rhythmisch niveauvollen »Danzas Cubanas« von Robert Sheldon. In schnellem Tempo spielte das Orchester einen »verführerischen« Salsa und einen »mitreißenden« Mambo, so Kleißler. Dabei glänzten die Posaunistin Petra Ruh, die Flötistin Renate Lingg und der Trompeter Bernhard Diehl als Solisten. Danach waren zwei Zugaben fällig. In der Pause hatte Arndt Petra Ruh, Markus Moßbrugger und Frank Schweitzer in Würdigung ihrer 35-jährigen aktiven Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern ernannt.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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