Bunter Abend im alten Rathaus Iznang begeistert
»Bützigräbler« im 21. Jahrhundert angekommen
Iznang. Mit einem neuen Bühnenbild präsentierte sich die diesjährige Bühne vom bunten Abend der »Bützigräbler aus Iznang - handgefertigt von Ida Zimmermann, die mit Hilfe von Opa Ewald Zimmermann und Papa Frank Zimmermann einen neuen Bühnenhintergrund kunstvoll schufen. Inge Vogler, Präsidentin der »Bützigräbler« begrüßte im bis auf den letzten Platz gefüllten alten Rathaus alle Gäste. Darauf folgte der Narrennachwuchs, Mia Riester und Paula Glaser, die mit der »Üzner Quiz-Show« wunderbar in den Narrenabend einstimmten. Sie wurden mit kräftigem Beifall belohnt. Andrea Bürgel, der »Narrevater« erzählte ihrer Handpuppe Dilli über die vergangenen 15 Jahre der Fasnachtsehe zwischen Narremutter Marga Riede und Andrea Bürgel. Der Vortrag wurde mit einer Fotopräsentation unterstrichen und so die gläserne Hochzeit gefeiert. »Willkommen im 21. Jahrhundert« hieß es für Peter Schmidle, der in seinem beherzten Vortrag erzählte, dass er laut seiner Töchter Katharina und Julia Schmidle endlich mit dem Besitz eines Smart-Phones im 21. Jahrhundert angekommen sei… er riss das Publikum auf seine Seite und jeder erkannte sich in den ein- oder anderen Erfahrungen mit und durch das Smart-Phone wieder. Ein Augenschmaus wurde durch das »Reichenauer Gundele-Ballett« präsentiert und einer Zugabe konnte nicht widersprochen werden. Auch der Holzerchor, der seit Jahren eher brach lag, traute sich in diesem Jahr einmal wieder auf die Fasnachtsbühne. Genau so ging es den Akteuren des Spielmannszuges Iznang, die mit einer Pantomime-Darbietung wieder einmal den Weg auf die Bühne gefunden haben. Unverzichtbar sind die Fasnachtslieder von Rolf Zimmermann, die wieder für eine wunderbare Stimmung im Rathaus sorgten. Den Höhepunkt des Abends boten wieder einmal Leo Glaser und Andrea Bürgel in ihrem Narrenspiegel, der den Blick aufs Dorfgeschehen messerscharf wiederspielgelte. Allein die Kostüme vom Fuchs (Andrea Bürgel) und der Gans (Leo Glaser) waren eine Augenweide. Danach kam „Hannah vu de Bütz“ alias Hannah Riester zum 10. Mal in Folge auf die Fasnachtsbühne. Die erst 14 jährige Hannah blickte wieder einmal in die Dörfer der Gemeinde Moos und endete mit einem Rap auf das Nachbardorf Weiler. Sie wurde mit dem „Dilldapporden“ für ihr 10-jähriges Bühnenjubiläum belohnt. »Altersleiden« interpretierte Rolf Zimmermann in seiner Büttenrede, die kein Auge trocken lies. Wortgewand und leidenschaftlich präsentierte er das Leben, wie es eben ist. Die »Bützi Voodoo Dance Group« beeindruckte mit Inge Vogler, Nicole Glaser und Christel Krämer, die mit den Affen Florian Riede, Daniel Lang und Mario Glaser einen tollen Gruppentanz aufs Parkett legten.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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