Güttingen
Buchenseehalle ist wieder nutzbar
Güttingen. Die Güttinger Buchenseehalle steht seit Montag, 8. August, wieder für den Vereins- und Schulsport sowie für die Durchführung von Veranstaltungen zur Verfügung.
Im Auftrag von Oberbürgermeister Simon Gröger bauten städtische Mitarbeiter in den vergangenen zwei Wochen die Bauelemente für eine Notunterkunft in der Halle ab. Nach Kriegsbeginn in der Ukraine wurde die Buchenseehalle kurzfristig zu einer Notunterkunft umfunktioniert, damit die Stadt auf die spontane Unterbringung von aus der Ukraine geflüchteten Menschen vorbereitet sein konnte. „Hier musste Radolfzell als Große Kreisstadt ihrer Vorbildfunktion gerecht werden", unterstreicht Oberbürgermeister Simon Gröger.
Die von Mitarbeitern der Technischen Betriebe Radolfzell (TBR) speziell für die Notunterkunft angefertigten Wandbauteile werden nun aufbewahrt, um sie bei Bedarf wieder zu verwenden. Die gespendeten Spielsachen sowie das bereitgestellte Mobiliar und die angeschafften Geräte – zum Beispiel Feldbetten, Waschmaschinen und Wäschetrockner – sind ebenfalls eingelagert worden.
Intensive Abwägung der Interessen und Abstimmung mit dem Landkreis
Nach einem Dialog mit den beteiligten Vereinen sowie der Schulleiterin der Güttinger Grundschule, Stella Deißer, Ende Juni sprach sich Oberbürgermeister Simon Gröger dafür aus, nach alternativen Lösungen für die Unterbringung der Geflüchteten zu suchen. Darüber hinaus stimmte er sich mit der zuständigen Mitarbeiterin im Amt für Migration und Integration des Landkreises Konstanz ab. Dabei wurde deutlich, dass in Radolfzell in nächster Zeit keine so hohen Zugangszahlen an Geflüchteten zu erwarten sind wie zu Kriegsbeginn angenommen. Zudem besteht weiterhin die Bereitschaft in der Bevölkerung, geeigneten privaten Wohnraum für die Geflüchteten zur Verfügung zu stellen. All diese Aspekte machten deutlich, dass eine Vorhaltung der Buchenseehalle als Notunterkunft nicht mehr notwendig ist.
Bereitstellung von Wohnraum
Bürgerinnen und Bürger, die privaten Wohnraum für eine Vermietung an die Stadt zur Unterbringung von Geflüchteten anbieten möchten, können sich per E-Mail an die Adresse raumteiler@radolfzell.de wenden. Weitere Informationen zum Raumteiler-Programm der Stadt sind auf der Internetseite www.radolfzell.de/ukraine zu finden.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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