Prämierung im Radolfzeller Rathaus
Botschafter für mehr Natur im Garten
Radolfzell. Der diesjährige Naturgarten-Wettbewerb der Stadt Radolfzell sollte ein Signal für ein zurück in die Normalität sein, doch nach der Ausschreibung blieb die Zahl der BewerbInnen, die hier mit ihrem Garten mitmachen wollen, doch etwas hinter den Erwartungen zurück. Oberbürgermeister Simon Gröger bekräftigte aber zur Preisverleihung für die eindrucksvollsten Naturgärten im Stadtgebiet und den Stadtteilen, dass man daran festhalten wolle, zumal ein naturnaher Garten auf der Agenda die Klimeziele mit drauf stehe.
Nina Herzog, die den Wettbewerb im Rahmen ihrer Tätigkeit für bürgerschaftliches Engagement betreute, und Simon Gröger konnte im Rahmen des kleinen Empfangs das junge Ehepaar Bettina und Hannes Wöhrle als diesjährigen Preisträger auszeichnen. Die jungen Eltern hatten erst vor einigen Jahren ein Grundstück im Altbohl übernommen, das Haus abgerissen und ein neuen Haus in Holzkonstruktion auf dem Grundstück erbaut. Einiges, Dachziegel oder Gebälk wurde freilich nun im neuen Garten, recht stilvoll und nutzbringend "recycelt" wo bei darin auch ein kleiner Nutzgarten für den Eigenbedarf eingerichtet wurde. Auf den Fotos konnte man auch sehen, dass in einem solchen Erlebnisgarten jede Menge Freud wie auch Einsatz steckt.
Der Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte Dr. Rainer Betthauer lobt nicht nur die weiteren GärtnerInnen dieser Preisverleihung für ihren Beitrag einer vielfältigen Natur im Stadtraum, sondern referierte im Anschluss noch über die Bedeutung von Schmetterlingen hier in der Regionalen natur, und auch wie man die, am Beispiel des Kohlweißlings auch ganz biologisch mit Schlupfwespen bekämpfen kann um die Ernte zu sichern. Die anwesenden Gartenbesitzer durften sich noch eine schöne Pflanze zum Mitnehmen aussuchen. Im April nächsten Jahres soll die nächste Runde des Naturgarten-Wettbewerbs ausgeschrieben werden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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