Gemeinderat ebnet Weg für Feriendorf
»Bora«-Investor darf weiter planen

Das »Bora«-Hotel könnte bald Gesellschaft bekommen | Foto: Das »Bora«-Hotel könnte bald Gesellschaft bekommen: Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, dass Investor Bernd Schuler seine Planung für ein Feriendorf forcieren darf. swb-Bild: gü
  • Das »Bora«-Hotel könnte bald Gesellschaft bekommen
  • Foto: Das »Bora«-Hotel könnte bald Gesellschaft bekommen: Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, dass Investor Bernd Schuler seine Planung für ein Feriendorf forcieren darf. swb-Bild: gü
  • hochgeladen von Redaktion

Radolfzell (gü). Grünes Licht gab es vom Gemeinderat für Bernd Schuler, Eigentümer der »Bora«-Saune sowie des »Bora«-Hotels, und seine Absicht, das touristische Angebot im »Herzen« zu erweitern. Mit großer Mehrheit sprach sich der Rat dafür aus, die Rahmenbedingungen für eine Hotelentwicklung im Bereich »Herzen« zu ebnen. Insgesamt beabsichtigt Schuler auf dem 4,2 Hektar großen Gebiet, das sich vom »Bodenseereiter« bis zum »Streuhau« erstreckt, ein Familien- und Jugendhotel, ein Feriendorf, ein Sportzentrum, ein Restaurant sowie Baumhäuser zu bauen.
»Das Regierungspräsidium, der Landkreis Konstanz sowie die Naturschutzverbände sind diesem Vorhaben gegenüber positiv gestimmt«, erklärte Oberbürgermeister Martin Staab. Problematisch könnte allerdings das mit Altlasten verunreinigte Gebiet im südlichen Bereich des »Streuhau« werden. Eigens dafür wurde die Stadtverwaltung vom Rat mit der Kostenermittlung eines Bodengutachtens beauftragt. Entsprechende Mittel sollen hierfür im Haushalt 2017 verankert werden. Im Rat selbst stieß die Idee eines Feriendorfes auf große Zustimmung. »Wenn ein Investor ein Konzept für dieses kritische Gebiet vorlegt, sollten wir diesem Projekt auch zustimmen«, erklärte SPD-Fraktionssprecher Norbert Lumbe. Jürgen Keck, Fraktionssprecher der FDP, betonte, dass man mit der Realisierung des Schuler-Konzeptes auch ein touristisches Angebot für den Winter schaffe.
Auf wenig Gegenliebe stieß der Beschluss allerdings bei Beate Giesinger (FGL). Sie bemängelte vor allem, dass die Stadt bei diesem Vorhaben eine offene Fläche, die für die nachfolgenden Generationen gedacht sei, in die Hände eines privaten Investors gebe. Martina Gleich von der CDU appellierte, dass hier auf diesem Gebiet, nur etwas Familien- und Jugendfreundliches entstehen dürfe.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.