Mutmaßlicher Fahnendieb könnte gefasst sein
Beweise führen nach Königsfeld
Radolfzell. Der dreiste Diebstahl von über 40 Friedensfahnen, die von Grundschulkindern angefertigt, am Kriegerdenkmal auf dem Luisenplatz aufgestellt und im Rahmen der Kulturnacht 2016 entwendet wurden, könnte kurz vor der Aufklärung stehen. Wie Bürgermeisterin Monika Laule auf Nachfrage des WOCHENBLATTES bestätigte, wird ein 24-Jähriger, mit Wohnsitz in Königsfeld beschuldigt, die Tat begangen zu haben. Beweismittel haben die Staatsanwaltschaft, die auf Strafanzeige der Stadt Radolfzell hin unverzüglich nach der Tat die Ermittlungen aufgenommen hatte, zu dem mutmaßlichen Täter geführt, berichtet Radolfzells Bürgermeisterin. Ein entsprechender Strafbefehl wurde dem jungen Mann bereits überstellt. Da er – wie Laule erklärte – gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt habe, kommt es nun zur öffentlichen Hauptverhandlung. So wird das Amtsgericht in Radolfzell am 30. Mai über den Vorfall beraten. Sitzungsbeginn im Radolfzeller Amtsgericht ist um 14 Uhr. Auch Monate nach dem dreisten Diebstahl sorgt die Tat bei Bürgermeisterin Laule nach wie vor für Kopfschütteln: »Das waren Friedensfahnen von Schulkindern. Für diese jungen Menschen war der Diebstahl ein Skandal«, sagte sie. Für Laule stelle sich somit noch immer die Frage: Was führt einen Menschen dazu, Friedensfahnen zu stehlen? Die Sitzung des Amtsgerichts könnte schon bald eine Antwort auf diese Frage geben.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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