Baulandpolitische Grundsätze sollen ergänzt werden
»BBR« fordert Quote für Grünflächen
Radolfzell. Grundsätzlich steht das »Bürgerforum Bauen Radolfzell« - kurz »BBR« - hinter den baulandpolitischen Grundsätzen, die der Gemeinderat am 31. Januar verabschieden will. Grundsätzlich, denn wie »BBR«-Sprecher Peter Schubkegel erklärte, gehen die Vorschläge der Verwaltung den Mitgliedern des Bürgerforums noch nicht weit genug. »Wie bereits mehrfach erwähnt, sieht das ›BBR‹ den Bedarf, in den Grundsatz ›Soziales‹ um die Themen ›Ökologie‹ und ›Ökonomie‹ zu ergänzen«, sagte Schubkegel. Im Speziellen geht es dem »BBR« unter anderem darum, eine Quote für Grünflächen zu schaffen. Schubkegel rechnet vor: Wenn ein Investor 850 Quadratmeter bebaut, dann könnte eine Grünflächenquote ihn dazu veranlassen, 400 Quadratmeter Grünfläche zu schaffen. Und zwar im Inneren der Stadt, nicht irgendwo in einer Randlage. Des Weiteren appelliert das »BBR« dafür, die Altstadtsatzung zu erweitern. »Alle Gebäude aus der Gründungszeit bis zum Jugendstil«, fordert Schubkegel. Die Begründung liege für ihn auf der Hand: »Wir sind eine Wohlfühlstadt. Wir dürfen nicht einfach alles Erhaltenswerte abreißen und neu bebauen.« Als Beispiel hierfür nannte Schubkegel etwa das Bauvorhaben auf dem Schützenareal.
Er betonte, dass man diese Vorstellungen dem Gros der Ratsfraktionen bereits vorgestellt habe. »Da wir die Verabschiedung der baulandpolitischen Grundsätze nicht verzögern wollen, aufgrund ihrer Wichtigkeit in puncto bezahlbarem Wohnraum, bitten wir den Rat eine notwendige Ergänzung um diese Themen zu beschließen«, sagte Schubkegel.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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