Öffentliche Sitzung im Öhninger Gemeinderat
Baugesuch für das Augustiner Chorherrenstift

Baugesuch Chorherrenstift Öhningen | Foto: Lukas Gäbele und Tanja Raufer vom gleichnamigen Donaueschinger Architekturbüro erläuterten Einzelheiten der Planung zur Sanierung des Chorherrenstifts mit einem Modell. swb-Bild: hz
  • Baugesuch Chorherrenstift Öhningen
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Öhningen. In der letzten öffentlichen Sitzung befassten sich die Gemeinderäte mit der Beratung und Beschlussfassung über die Planung zur Sanierung des Augustiner Chorherrenstifts. Die Einzelheiten erläuterten Lukas Gäbele und Tanja Raufer vom gleichnamigen Donaueschinger Architekturbüro. Ebenfalls Rede und Antwort standen Reiner Oberle vom Ingenieurbüro Haustechnik und Denkmalschützer Franz Meckes. Die Detailplanung sieht vor, im ersten und zweiten Obergeschoss ein Gastronomiebetrieb mit Beherbergung und im Dachgeschoss einen Veranstaltungsraum. Zentrale Fragen zum Brandschutz und zu den Fluchtwegen im Kreuzgang wurden berücksichtigt. Die Abläufe für und von einer Restaurationsküche wurden optimiert. Für die Zug- und Abluft entsteht an einem zentralen Ort eine Steigleitung und im gesamten Dachgeschoss wird die Haustechnik untergebracht und ein Technikraum eingerichtet. Dem Baugesuchs steht nichts mehr im Weg. Allerdings führten die neuen Detailpläne bei den Räten zu einer heftigen Debatte. Einige Gemeinderäte machten ihre Zustimmung vom Kostenblock abhängig, für einige ist der Technikraum im Dachgeschoss ein Dorn im Auge. „Die komplette Verbauung des Dachstuhls müsse erst mit dem Teileigentümer, die Kirche geklärt werden“. Weiter erfordere zerstörtes Mauerwerk bei der Sanierung den Respekt der alten Handwerktradition. Trotz einer hitzigen Konfrontation einigten sich die Räte doch noch auf einen diskutablen Kompromiss. So soll die die Treppe im Kreuzgang weiter nach Osten verschoben werden. Die Restaurationsküche soll möglichst weit nach hinten rücken und die Verbauung des Dachstuhls wird mit der Kirche besprochen.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war die Bestätigung des Landratsamtes der Haushaltssatzung und die Genehmigung des Haushaltshaltsplans. Das Landratsamt teilte sein Einvernehmen für die Kreditaufnahme von einer Million Euro und zur Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 320.000 Euro. Die nicht verbrauchten Einnahme- und Ausgabemittel vom Vorjahr wurden als Haushaltsreste übertragen.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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