50 neue Wohnungen entstehen an der Ecke Mezgerwaidring/Ekkehardstraße bis 2017
Baugenossenschaft schafft bezahlbaren Wohnraum

Foto: Die Vorstandsspitze der Baugenossenschaft Radolfzell stellte das Bauvorhaben der Genossen an der Ecke Mezgerwaidring/Ekkehardstraße vor: Bauleiter Christof Reiner, Architekt Helmut Höner, Wolfgang Herpich, Geschäftsführender Vorstand der Baugenossenschaft
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Radolfzell (gü). Das Bauvorhaben der Baugenossenschaft Radolfzell an der Ecke Mezgerwaidring/Ekkehardstraße ist das erste der Genossen seit mehreren Jahren. Denn in der jüngsten Vergangenheit habe man sich eher auf die Sanierung und den Erhalt des Bestandes konzentriert, wie Wolfgang Herpich, Geschäftsführender Vorstand der Baugenossenschaft Radolfzell, am gestrigen Dienstag im Rahmen einer Baustellenbegehung gegenüber dem WOCHENBLATT erklärte. Bis zum Herbst 2017 sollen hier drei Häuser mit insgesamt 50 barrierefreien Mietwohnungen sowie einer Tiefgarage und einem großzügigen Gartenbereich im Innenhof entstehen. Gerade die Barrierefreiheit werde zunehmender nachgefragt und erweitere das Wohnungsangebot, sagte Geschäftsführer Herpich. »Durch dieses neue Bauprojekt, das rund zehn Millionen Euro kosten wird, erhöhen wir den Wohnungsbestand der Genossenschaft auf einen Schlag um satte zehn Prozent. Es handelt sich hier um eines der wichtigsten und größten Vorhaben der vergangenen Jahre«, hob Herpich die Bedeutung des Bauvorhabens hervor.
Die Wohnungsgrößen sollen dabei bunt durchmischt werden, wie Architekt Helmut Höner im Gespräch mit dem WOCHENBLATT verriet. Neben sechs Vier-Zimmer-Wohnungen, werden auch 19 Drei-Zimmer-, 17 Zwei-Zimmer- und acht Ein-Zimmer-Wohnungen angeboten. Allesamt barrierefrei, wie Höner weiter hervorhob. Und das aus gutem Grund - nicht nur angesichts des demographischen Wandels der Gesellschaft. »Wir haben wenig Wohnungen in unserem Bestand, die barrierefrei sind. Das wollen wir nun ändern«, sagte Herpich. Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum sei weiterhin ungebrochen. Aus diesem Grund werde die Baugenossenschaft Radolfzell ihrem Auftrag, für bezahlbaren Wohnungsbau zu sorgen, nachkommen und entsprechende Mietpreise anbieten. »Wir werden definitiv unter dem in Radolfzell üblichen Mietpreis für Neubauwohnungen bleiben«, machte Herpich deutlich. Wie hoch der Mietpreis genau sein werde, dazu wollte der Geschäftsführende Vorstand noch keine Angaben machen. Er betonte allerdings, dass er unter neun Euro pro Quadratmeter bleiben werde.
Und die Nachfrage nach den neuen Wohnungen scheint in Radolfzell angesichts der angespannten Wohn- und Mietsituation immens zu sein: Denn die ersten 100 Anfragen liegen bereits vor - obgleich Herpich erklärte, dass noch keine Mietverträge unterzeichnet wurden. »Wir haben auch Interessenten aus Singen und Konstanz, denn es gibt dort kaum noch Wohnungen auf dem freien Markt«, sagte Herpich. Er könne sich in naher Zukunft vergleichbare Projekte - vor allem in der Radolfzeller Nordstadt - vorstellen. Allerdings erst, wenn das Projekt an der Ecke Mezgerwaidring/Ekkehardstraße beendet wurde. Architekt Höner ergänzte: »Günstige Wohnungen können wir nur bauen, wenn es auch günstige Grünstücke gibt.«

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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