Wegen erhöhter Blaualgen-Konzentration:

Badeverbot für den Böhringer See

Böhringen. Für den Böhringer See gilt aufgrund einer erhöhten Blaualgen-Konzentration ab Freitag, 5. August 2022, ein Badeverbot. Bei einer Überprüfung der Wasserqualität stellten städtische Mitarbeiter fest, dass sich die Blaualgen (Cyanobakterien) im See in den vergangenen Tagen stark vermehrt haben. Um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen, greift die Stadtverwaltung Radolfzell daher auf Empfehlung des Gesundheitsamtes zu dieser Vorsichtsmaßnahme und sperrt das Gewässer.

Treten sie vermehrt auf, können Blaualgen Reiz- und Giftstoffe produzieren, die gesundheitsschädigend sind. Daher bittet die Stadtverwaltung darum, sich an das Badeverbot zu halten und vom Schwimmen und Planschen im See abzusehen. Auch Hunde und andere Tiere sollten nicht zum Trinken oder für eine Abkühlung an das Gewässer geführt werden, da die Blaualgen in erhöhter Konzentration auch für sie eine Gefährdung darstellen. Begünstigt wurde das starke Wachstum der Algen vermutlich durch die anhaltende Hitzeperiode und ausbleibende Niederschläge.

Die Wasserqualität wird von den städtischen Mitarbeitern und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt engmaschig überprüft. Sobald die Konzentration der Blaualgen im Böhringer See nachlässt und keine Bedenken mehr gegen das Baden bestehen, gibt die Stadtverwaltung dies umgehend bekannt.

Blaualgen kommen in geringen Mengen in jedem Gewässer vor. Kritisch wird es, wenn sich die Bakterien – zum Beispiel aufgrund von wechselhaftem Wetter oder zu hohem Nährstoffangebot – massenhaft vermehren und so die Wasserqualität beeinträchtigen.

Das Badeverbot wurde per Allgemeinverfügung erlassen. Diese ist im Internet einsehbar unter der Adresse www.radolfzell.de/bekanntmachungen.