JGR wird Zweiter beim Jugendbildungspreis
Auf‘s Treppchen geschafft

Jugendbildungspreis JGR Rdaolfzell  | Foto: Der Jugendgemeinderat hat den zweiten Platz des Jugendbildungspreises Baden-Württemberg nach Radolfzell geholt. swb-Bild: Marc Doradzillo
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Radolfzell. Der zweite Platz des Jugendbildungspreises Baden-Württemberg geht nach Radolfzell: Die Macher des Jugendforums, das 2016 erstmalig stattfand, haben es auf das Siegertreppchen geschafft. Damit zählt das Jugendforum zu den zehn besten Projekten der diesjährigen landesweiten Auszeichnung und wird mit 1.000 Euro prämiert. Die Verleihung fand am vergangenen Freitag in Stuttgart statt. Zahlreiche Einsendungen sind eingegangen: Aus rund 100 Projekten wurden zehn Projekte nominiert. »Das ist ein toller Erfolg und zeigt, dass wir bei dem so wichtigen Thema Jugendbeteiligung auf dem richtigen Weg sind«, sagt Oberbürgermeister Martin Staab. Das Projekt war ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilungen Stadtentwicklung, Kinder und Jugend, des Jugendgemeinderates und des »café connect«.
Jugendbeteiligung mal anders
Gemeinsam mit dem Jugendgemeinderat hat die Stadtverwaltung am 12. Juni 2016 das Jugendforum veranstaltet. Es fand im Zuge des Stadtentwicklungsprozesses (step2030) statt und stellte eine besondere Form der Jugendbeteiligung dar, die es so in Radolfzell noch nie gegeben hat. Unter dem Motto »Pimp my Town«»« hat der Jugendgemeinderat durch selbst gestaltete Postkarten und Plakate auf das Jugendforum aufmerksam gemacht. Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren diskutierten Themen, die aus ihrer Sicht in den nächsten 15 Jahren wichtig sind. Anschließend arbeiteten sie eigene Ideen aus. Es gab acht Themenfelder: Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, Abendgestaltung, Sportangebote, Seeufergestaltung, Natur und Umwelt, Einkaufsmöglichkeiten, Integration und Mobilität/Öffentlicher Nahverkehr. Aus diesen acht Themenfeldern wurden die drei Stärksten ausgearbeitet.
Ziel des Jugendgemeinderates war es, den Radolfzeller Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, an der Stadtentwicklung mitzuwirken. Die Ergebnisse des Forums wurden in der Vernetzungswerkstatt am 4. Juli 2016 vorgestellt und besprochen. Zudem haben Jugendliche mit Mitarbeitern des café connect bei einem Videoprojekt Passanten nach ihren Wünschen für Radolfzell befragt.
Jury-Mitglied Rebecca Notter sagt: »Politik, das machen die Erwachsenen. Oder noch schlimmer, Politik, da habe ich sowieso nichts zu sagen. Dieser verbreiteten Meinung möchte das Projekt »Pimp my town« entgegenwirken. Es beweist, wie wichtig auch die Meinung der Jüngeren ist und dass sie etwas gerne äußern dürfen. So werden etwa Probleme angesprochen, die die Erwachsenen in ihrem Alltag nicht sehen und neuartige Vorschläge eingebracht. Die Stadt ist der Lebensraum all ihrer Bewohner – diesen, und besonders den Jüngeren unter ihnen einen, einen offeneren Zugang zur Mitentscheidung zu ermöglichen, ist ein großartiges Projekt, von welchem noch viel mehr Städte und Gemeinden profitieren können.«

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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