Rund 130.000 Ausleihen in 2017 in der Stadtbibliothek
Auf dem Weg zum herausragenden Medienzentrum

Stadtbibliothek Radolfzell  | Foto: Die fünfte Klasse des Friedrich-Hecker-Gymnasiums meisterte die Superheldenführung in der Stadtbibliothek mit Bravour. Die Stadtbibliothek spielt in Sachen Medienbildung von Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle, ist sich Petra Wucherer, Leiterin d
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Radolfzell. Der Auftritt in der Öffentlichkeit liegt ihr nicht so sehr. Sie agiert vielmehr im Hintergrund - zielstrebig, gewissenhaft, bestens vernetzt und mit einem Höchstmaß an Effizienz. Dabei ist die Erfolgsgeschichte der Stadtbibliothek seit der Wiedereröffnung in 2015 untrennbar mit dem Namen Petra Wucherer verbunden. »Petra Wucherers Arbeit ist mit keinem anderen Wort zu beschreiben als herausragend«, würdigte Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin Kultur, die Arbeit der Stadtbibliotheksleiterin. Die Vielgelobte selbst gibt sich gewohnt bescheiden. Bei einem Pressetermin erklärt sie geduldig, dass es heutzutage nicht mehr ausreiche, einfach nur Bücher in ein Regal zu stellen.
Dass die Bibliothek genau dies nicht tut, verdeutlicht ein Blick in die Besucherzahlen. Seit der Wiedereröffnung 2015 nach umfangreicher Sanierung des Österreichischen Schlösschen konnte die Stadtbibliothek die Ausleihzahlen von rund 320.000 Exemplaren halten. Für 2017 wurden insgesamt mehr als 130.000 Ausleihen gemeldet. Somit hat jeder Einwohner im vergangenen Jahr durchschnittlich zehn Bücher ausgeliehen. Der Durchschnittswert aller Bibliotheken im Landkreis liegt bei sechs Ausleihen pro Einwohner im Jahr. »Damit sind wir überragend«, betont Tracik.
Damit die Stadtbibliothek auch in Zukunft attraktiv bleibt, soll sie sich Zug um Zug zum modernen Medienhaus wandeln. Schon jetzt zeichnet sich die Bibliothek durch ein umfangreiches und vielfältiges digitales Angebot aus. Auch das technische Equipment ist top. »Wir wollen in diesen Bereichen auch unseren Schwerpunkt für die Zukunft setzen«, machte Bürgermeisterin Monika Laule deutlich.
Gerade Kinder und Jugendliche sollen in Zukunft noch stärker vom Medienhaus profitieren, denn hier sieht Wucherer einen wichtigen Arbeitsauftrag in Sachen Lesekompetenz auf Kindergärten, Schulen aber auch auf die Stadtbibliothek zukommen. »Kinder haben immer weniger Zeit«, stellte sie fest. Die Superheldenführung für fünfte Klassen oder die Recherchekompetenzrallye mit Actionbound und Tablets für siebte Klassen soll die Kinder spielend in die Möglichkeiten des Medienhauses einführen. Wie das funktioniert erlebte die fünfte Klasse des Friedrich-Hecker-Gymnasiums jüngst am eigenen Leib. Rund 3.100 Schüler haben das Angebot der Bibliothek im vergangenen Jahr in Anspruch genommen. »In Radolfzell wird jedes Kind ganz früh durch die zahlreichen Kooperationen zwischen Bibliothek, Kindergärten und Schulen an das Lesen hingeführt«, so Laule weiter.
Dass das auch in Zukunft so bleiben wird, dafür wird Wucherer zusammen mit ihrem Team sorgen - auch wenn sie bis dahin wohl noch immer lieber im Hintergrund agieren wird.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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