Nach einem Jahr Zwangspause nun alle Vorträge und Diskussionen online vom 6. bis 8. Januar
45. Naturschutztage gehen digital über die Bühne

Naturschutztage | Foto: Das Milchwerk wird leer bleiben bei den diesjährigen Naturschutztagen - nach dem Ausfall der diejährigen Auflage im Januar, wird nun ins digitale Format ausgewichen. swb-Bild: Archiv
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Radolfzell. Da hat erneut die Entwicklung alle Planungen überholt: Nach einem Jahr Corona-Zwangspause laden BUND und NABU in Baden-Württemberg vom 6. bis 8. Januar nun zu den ersten digitalen Naturschutztagen ein. Aufgrund der zugespitzten Pandemielage muss die 45. Auflage der traditionsreichen Tagung vom Bodensee ins Internet verlegt werden.

An den drei Tagen stehen nun Online-Fachvorträge und Seminare zu wichtigen Zukunftsthemen des Natur- und Umweltschutzes auf dem Programm.

Für die hochkarätigen Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft, Politik und Verbandslandschaft stehen dabei drei zentrale Fragen im Mittelpunkt:

•Wie begegnet Baden-Württemberg dem Klimawandel?

•Was leistet das Biodiversitätsstärkungsgesetz für den Artenschutz?

•Welche Rolle spielt die Umweltschutzbewegung im gesellschaftlichen Kontext?

Erwartet werden mit Gastbeiträgen auf dem Bildschirm etwa der Klimaforscher Stefan Rahmstorf, Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker und Landwirtschaftsminister Peter Hauk, die langjährige BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender sowie NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger, wurde nun angekündigt.

Die Teilnehmenden der Naturschutztage erhalten zudem in sechs Seminaren detaillierte Einblicke in die Natur- und Umweltschutzarbeit im Land.

Die Teilnahme an den Naturschutztagen ist kostenfrei. Eine Online-Anmeldung unter www.naturschutztage.de ist natürlich erforderlich .- die Zugangscodes werden jeweils kurz vor den Veranstaltungen zugeschickt. Auf der Homepage ist auch das detaillierte Programm der Traditionsveranstaltung ersichtlich.

Am Eröffnungstag berichtet Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung über Kipppunkte im Klimasystem. Umweltministerin Thekla Walker stellt dar, welchen Beitrag „The Länd“ zur Energiewende leisten kann. NABU-Landeschef Johannes Enssle zeigt auf, wie Windenergie und Artenschutz zusammengehen können.

Am zweiten Tag erläutert Landwirtschaftsminister Peter Hauk, wie der Südwesten zum Bio-Musterland mit 40 Prozent Ökoanbau werden will.

Das Weingut Kiefer stellt vor, wie Traubenanbau ohne Pestizide am Kaiserstuhl heute schon gelingt. Warum zehn Prozent Refugialflächen als Rückzugsraum wichtig für den Artenschutz sind, darum dreht sich der Vortrag von Landschaftsökologin Sabine Geißler-Strobl.

Am Samstag, 8. Januar., blickt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger auf die Herausforderungen und Erfolge der deutschen Umweltbewegung und stellt sie in einen historischen Kontext. Brigitte Dahlbender zieht ein Resümee ihrer Arbeit als Umweltaktivistin nach 24 Jahren als BUND-Landesvorsitzende.

Unter dem Titel „Natur- und Urwälder in Rumänien in Gefahr“ stellt Gabriel Schwaderer (Euronatur Radolfzell) Lösungsansätze vor, um die Abholzung und das Naturschutzdrama dort zu beenden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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