Über 100 Begünstigte bei der Fördermittelvergabe der Messmer Stiftung
»400.000 Euro« für die Region
Radolfzell. Es ist mittlerweile schon eine Tradition: Immer Anfang Mai, pünktlich zu den Geburtstagen der beiden verstorbenen Stifter Werner und Erika Messmer findet die Fördervergabe der Messmer-Stiftung statt. Das dies nur in Form eines Pressegesprächs passieren kann, hat in Zeiten von Corona leider auch schon fast Tradition. »Das ist sehr schade, denn für uns war die Veranstaltung im Milchwerk, bei der Vertreterinnen und Vertreter aller begünstigten Vereine und Einrichtungen anwesend waren immer ein besonderes Highlight«, berichten Petra Bialoncig und Arnulf Heidegger vom Stiftungsvorstand. Trotzdem zeigen sich die beiden zufrieden, dass auch in diesem Jahr wieder über 100 Anträge bewilligt werden konnten. Insgesamt 130 Anträge wurden eingereicht.
Weniger Anträge als normal
Das sind weniger als sonst, allerdings dürfte diese Entwicklung auch den derzeitigen Einschränkungen geschuldet sein, schließlich ist es in diesen Zeiten besonders für Vereine auch schwieriger Projekte zu planen. Lediglich 19 wurden vom Stiftungsrat abgelehnt. Insgesamt konnten 400.000 Euro für die Bereiche Sport, Kultur, Soziales und Bildung ausgeschüttet werden. Im Herbst soll es wie immer eine zweite Ausschüttung für Schulförderprojekte geben.
Gute Erträge erwirtschaftet
Stolz zeigten sich Bialoncig und Heidegger darauf, dass die Stiftung auch in der weiterandauernden Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank gelungen ist, eine Rendite von über 3 Prozent zu erwirtschaften. Um diese Stabilität in die Zukunft tragen zu können, laufen derzeit die letzten Vorbereitungen für den Bau des Kinderhauses Markelfingen. Die Stiftung tritt bei diesem Bauprojekt als Investorin auf und wird sie an einen Träger verpachten. »Wenn alles nach Plan läuft können wir noch im Herbst den ersten Spatenstich tätigen«, freut sich Heidegger.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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