Freiwillige Feuerwehr zieht positive Jahresbilanz
170 Einsätze im Jahr 2015

Foto: Wie leistungsbereit die Freiwillige Feuerwehr Radolfzell ist, beweist sie Jahr um Jahr bei der Schauübung anlässlich des Hausherrenfestes. Am vergangenen Freitag zog Kommandant Helmut Richter eine positive Bilanz im Rahmen der Jahreshauptversammlung.swb-B
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Radolfzell (gü). Oberbürgermeister Martin Staab ließ keine zweifel darüber aufkommen, dass die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell unverzichtbar ist: »Sie setzen ihr Leben für andere Menschen ein, das ist wahrlich nicht selbstverständlich. Unsere Feuerwehr ist und bleibt leistungsbereit - dafür tragen die vielen Mitglieder der Wehr Sorge«, sagte der Radolfzeller Rathauschef im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Floriansjünger am vergangenen Freitag. Überhaupt, so betonte Staab weiter, genießen die Feuerwehrleute in Deutschland höchstes Vertrauen. Worte, die Kommandant Helmut gerne vernommen hatte. Überhaupt - die Freiwillige Feuerwehr in Radolfzell blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurück. Insgesamt gingen bei der Wehr 188 Alarmierungen im zurückliegenden Jahr ein, was zu 170 Einsätzen führte. 47 Brände galt es 2015 zu löschen. »Den größten Brand stellte hierbei das Feuer im »Kellhof« im Januar in Markelfingen dar, bei dem fünf von sieben Abteilungen im Einsatz waren«, berichtete Richter. Bei den 170 zurückliegenden Einsätzen, so betonte Richter weiter, konnten 29 Personen aus teilweise lebensbedrohlichen Situationen gerettet werden. Für zwei Personen kam hingegen jede Hilfe zu spät, sie konnten nur noch tot geborgen werden.
Wie Richter weiter ausführte, erfolge der Betrieb der Wehr in Radolfzell überwiegend ehrenamtlich - aber nicht kostenlos: Nach Abzug der kalkulatorischen Kosten betrug der Zuschussbedarf in Ergebnishaushalt für die Feuerwehr 26,80 Euro je Einwohner.
Doch der Kommandant der Radolfzeller Floriansjünger hatte in seinem Jahresbeicht nicht nur lobende Worte parat. Richter appellierte vor allem daran, einen Feuerwehrbedarfsplan ins Leben zu rufen. »Wir müssen wissen, wie viel Feuerwehr die Stadt braucht«, sagte er. Zudem sei der Bedarfsplan notwendig, um auch in Zukunft Zuschüsse zu erhalten.
Und auch in eigener Sache fand Richter klare Worte: Nachdem unter der Woche im Kreistag über eine Nachfolge Richters als stellvertretender Kreisbrandmeister diskutiert wurde - Richter hatte im Dezember angekündigt dieses Amt niederzulegen - bekräftigte er nun im Gespräch mit dem WOCHENBLATT nochmals die Gründe hierfür: »Vor allem die Kommunikation hat in letzter Zeit stark gelitten. Eigentlich fand sie kaum mehr noch statt«, sagte er. So wurde eine regelmäßig stattfindende Gesprächsrunde, die lange Bestand hatte, aufgelöst. Ein entsprechender Vorschlag, diese Runde wieder einzuführen, wurde abgelehnt. »So kann man nicht mit Ehrenamtlichen umgehen«, betonte Richter.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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