Nach Zahlung der Kaution war der »Vermieter« auf einmal nicht mehr greifbar
Wohnungssuchende Frau fällt auf Internet-Trick herein
Radolfzell. Wie eine 31-jährige Frau der Polizei mitteilte, habe sie sich für ein auf einer Internet-Plattform gefundenes Wohnungsangebot in Ulm interessiert und bei dem angegebenen Anbieter über das Internet gemeldet. Dieser gab an, aus Rom zu sein, und übersandte daraufhin ein Exposé sowie Fotos der Wohnung. Da er nicht extra aus Rom anreisen wollte, unterbreitete er den Vorschlag, dass die Frau eine Monatsmiete und eine Kaution auf ein Treuhandkonto einzahle und er ihr den Wohnungsschlüssel per Post zukommen lässt.
Sollte ihr die Wohnung wider Erwarten nicht gefallen, solle sie einfach den Schlüssel zurückschicken und das Geld würde rücktransferiert werden. Nachdem die Geschädigte den Betrag in Höhe von 1.100 Euro überwiesen hatte und der angebliche Wohnungsanbieter weitere 900 Euro für den versicherten Versand des Schlüssels wollte, war eine weitere Kontaktaufnahme mit ihm nicht mehr möglich.
Der Versuch, das bereits gezahlte Geld über die Bank zurückzufordern, war nicht mehr möglich, da die Summe bereits von dem Empfängerkonto abgehoben wurde und das Geld war weg.
Die Polizei rät: Unbekannten nie Geld überweisen. Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich viele Betrüger, die an der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen viel Geld verdienen wollen. Informationen zu weit verbreiteten Betrugsmaschen und Tipps, wie man sich schützen kann, finden sich auf den Internetseiten der Polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de
- Oliver Fiedler
Autor:Redaktion aus Singen |
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