Feuerwehr musste das Dach des stark beschädigten Fahrzeugs aufschneiden / Fahrerin hatte 3,3 Promille Alkohol im Blut
Verletzte Frau aus umgestürzten PKW geborgen
Radolfzell. Am Donnerstagabend kurz nach 19 Uhr wurde die Feuerwehr Radolfzell zu einer technischen Hilfeleistung nach einem Verkehrsunfall mit einer vermutlich eingeklemmten Person auf der Zeppelinstrasse alarmiert. Ein PKW war am Eingang der Mooser Allee von der Strasse abgekommen und in den seitlichen Graben gerutscht. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr sicherten Verkehrsteilnehmer das umgekippte Fahrzeug, das auf die Fahrerseite gekippt war.
Die mit über drei Promille betrunkene 44-Jährige war laut Polizei kurz nach 19 Uhr mit ihrem Peugeot von Moos in Richtung Radolfzell unterwegs. Vermutlich aufgrund der Alkoholisierung hielt die Frau zu wenig Abstand zu einem vorausfahrenden VW Golf einer 54-jährigen Autofahrerin. In der Folge prallte die betrunkene Peugeot-Fahrerin in das Heck des Golfs, verlor daraufhin die Kontrolle über den Wagen, querte die Gegenfahrspur und kam nach links von der Straße ab. Dort blieb der Peugeot stark beschädigt in einem Graben liegen. Die 44-Jährige Unfallverursacherin hatte sich bei dem Unfall schwere Verletzungen in Form eines Oberschenkelhalsbruches zugezogen, teilte die Polizei am Freitagmorgen mit.
Die Fahrerin konnte sich nicht aus eigenen Kräften aus dem stark beschädigten Fahrzeug befreien. Die Feuerwehr sicherte zunächst den PKW gegen weiteres Abrutschen und Umkippen. Mit einer Säbelsäge, hydraulischem Schneidgerät und weiteren Werkzeugen wurden Windschutzscheibe und Dach des Fahrzeugs aufgeschnitten und aufgeklappt. Danach konnte die Fahrerin vom Rettungsdienst vorsichtig aus dem Fahrzeug befreit werden.
Wie die Polizei im Nachgang mitteilte, seien zwei Blutproben genommen da der Verdacht besteht, dass die Fahrerin noch während der Fahrt Alkohol zu sich genommen hatte. Ein in der Klinik durchgeführter Alkoholschnelltest ergab über 3,3 Promille.
Gegen 20 Uhr konnte der Feuerwehreinsatz mit 5 Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort beendet werden. Fünf weitere Einsatzkräfte standen im Feuerwehrhaus als Reserve in Bereitschaft.
- Oliver Fiedler
Autor:Redaktion aus Singen |
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