Für angebliche Gewinne sollten vorab Sicherheitsleistungen erbracht werden
Gewinnspielbetrüger scheitern zwei Mal in Radolfzell
Radolfzell. Nicht an sein kriminelles Ziel gelangte ein unbekannter Täter am Montag mit seiner Betrugsmasche zumindest in zwei angezeigten Fällen. Dieser hatte bei einem 25-Jährigen angerufen, sich als Verantwortlicher eines Unternehmens ausgegeben und mitgeteilt, dass der Angerufene den vierten Platz bei einem Gewinnspiel und damit eine Summe von 69.500 Euro gewonnen habe.
Um die Geldübergabe zu klären, kündigte der Unbekannte für den nächsten Tag den Anruf einer Sicherheitsfirma an, bei dem die Details geklärt werden sollten. Für den Transport und die Notarkosten sollte der 25-Jährige aber schon einmal 900 Euro in Form von Amazon-Gutscheinen und Pay-Safe-Karten bezahlen. Das potenzielle Opfer, dem das Ganze sofort merkwürdig vorkam, recherchierte gleich im Internet und erstattete anschließend Anzeige bei der Polizei.
Vermutlich der gleiche Betrüger meldete sich bereits am Vormittag bei einer 67-jährigen Frau und gab sich dieser gegenüber als Mitarbeiter einer Kanzlei aus. Auch der Angerufenen wurde mitgeteilt, dass sie einen Preis gewonnen habe und zuvor aber einen Betrag von 700 Euro bei einer Bank überweisen müsse. Die Frau ging überhaupt nicht darauf ein und verständigte ebenfalls sofort die Polizei.
- Oliver Fiedler
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare