Handyvideo lieferte wichtige Informationen
Erfolgreiche Ermittlung nach Nötigung im Seehas
Radolfzell. In den Abendstunden des 4. September kam es an den Bahnhöfen Konstanz und Radolfzell sowie auf der dazwischenliegenden Zugstrecke im "Seehas" zu einer mutmaßlichen Nötigung gegenüber einer Gruppe minderjähriger Mädchen (siehe Bericht vom 11. September). Dabei soll ein Mann die Mädchengruppe zunächst belästigt und bedrängt und anschließend mit seinem Smartphone Bilder gefertigt haben. Jetzt konnte ein Fahndungserfolg vermeldet werden.
Der Tatverdächtige soll damals in Begleitung anderer Männer gewesen sein und den jungen Frauen im Zug und auf der Fahrt bis Radolfzell nachgestellt haben. In Radolfzell am Bahnsteig gelang es den Mädchen wegzurennen.
Die gute Kooperation zwischen Landes- und Bundespolizei führte nun zu einem schnellem Erfolg: Mit Hilfe eines Handyvideos, welches eine der Geschädigten aufgenommen hatte und das durch die Landespolizei in Radolfzell umgehend an die zuständige Bundespolizeiinspektion Konstanz weitergeleitet wurde, konnte die Bundespolizei die Identität eines Tatverdächtigen ermitteln.
Dabei handelt es sich um einen 25-jährigen marokkanischen Staatsbürger, gegen den zusätzlich wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Arznei- und Betäubungsmittelgesetz, Bedrohung sowie wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt wird. Die Identitäten seiner Begleiter sind laut Polizei bislang unbekannt.
Die Ermittler der Bundespolizei konnten beim zuständigen Amtsgericht einen Beschluss für eine Wohnungsdurchsuchung beim Beschuldigten erwirken. Bei der Maßnahme wurde Beweismaterial sichergestellt, welches nun in die weiteren Ermittlungen einfließt.
Quelle: Bundespolizei Konstanz
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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