Stockacher Kulturamtsleiter setzte sich mit 46 Prozent im zweiten Wahlgang durch
Stefan Keil wird neuer Bürgermeister in Orsingen-Nenzingen
Orsingen-Nenzingen. Recht spannend machte es der Wahlausschuss zur Bürgermeisterwahl in Orsingen-Nenzingen in der Kirnberghalle, denn dort prüfte der Wahlausschuss in öffentlicher Sitzung das Ergebnis des zweiten Wahlgangs. Und dann konnte Bürgermeisterstellvertreterin Antonie Schäuble den neuen Bürgermeister verkünden: Stefan Keil setzte sich gegen zwei sehr starke Mitbewerber mit 46 Prozent (851 Stimmen) durch.
Mitbewerber Michael Stadler war davon gar nicht mal so weit entfernt. Er kam auf 37,08 Prozent der Stimmen (686). »Einen zweiten Platz gibt es bei diesen Wahlen nicht«, gab es sich enttäuscht und auch »überrascht« über den Stimmenzuwachs von Keil.
Stadler hatte im zweiten Wahlgang auch am meisten zugelegt: 282 mehr waren es im Vergleich zum 14. März, Keil stockte um 203 Stimmen auf, hatte aber eben einen guten Vorsprung gehabt. Stadler hatte schon vor der Wahl deutlich gemacht, dass er es nicht noch einmal mit einer Kandidatur versuchen wolle.
Carmen Haberland gaben 301 (plus 55) der WählerInnen ihre Stimme, das sind 16,27 Prozent. Die nahm es äußerlich sportlich und hob die Erfahrung aus den vielen Ge
Die beiden weiteren Kandidaten Andreas Sporrer und Samuel Speitelsbach, die im weiteren Wahlkampf nicht in Erscheinung traten, bekamen jeweils drei Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag mit 66,95 Prozent etwa vier Prozent niedriger als im ersten Wahlkampf, ein Großteil nutzte auch diesmal die Möglichkeit zur Briefwahl angesichts der aktuellen Einschränkungen.
Das prägte auch die Bekanntgabe des Wahlergebnisses: Die Zahl der Gäste war beschränkt, und wenn sonst bei solchen Anlässen die ganze Gilde der Bürgermeister dabei ist, waren es diesmal nur vier, und nicht mal Keils jetziger Chef, der Stockacher Bürgermeister Rainer Stolz, war zugegen. Antonie Schäuble, wie Landrat Zeno Danner und der Engener Bürgermeister Johannes Moser als Vorsitzender des Gemeindetags im Kreis, zollten allen Kandidaten höchsten Respekt für einen Wahlkampf in sehr ungewöhnlichen Zeiten, der auch sonst ohne öffentliche Veranstaltungen und »auf Abstand« geführt werden musste. Johannes Moser machte deutlich, dass den Gemeinden schwere Monate bevorstehen, in denen erst einmal Krisenmanagement gefordert ist.
Stefan Keil dankte allen, die ihm ihr Vertrauen mit der Stimme geschenkt haben. Das derer, die andere wählten wolle er sich erarbeiten. Er sei bereit zu lernen für die Gemeinde. Jetzt gehe es mit einem guten Team im Rathaus, dem Gemeinderat wie den EinwohnerInnen nach vorn.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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