Diskussion um neue Tourist-Info im Rat
Orsingen-Nenzingen will Rang als Erholungsort

Das Camping Resort Orsingen soll Standort einer neuen zertifizierten Tourist-Info für die Gemeinde Orsingen-Nenzingen werden, die sich damit den Rang als "Erholungsort" erringen möchte. | Foto: of/ Archiv
  • Das Camping Resort Orsingen soll Standort einer neuen zertifizierten Tourist-Info für die Gemeinde Orsingen-Nenzingen werden, die sich damit den Rang als "Erholungsort" erringen möchte.
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Orsingen-Nenzingen. Die Gemeinde Orsingen-Nenzingen will eine zertifizierte Tourist-Info einrichten, um damit nicht nur die Bedeutung des Tourismus für die Gemeinde zu unterstreichen, sondern um sich damit auch den Titel "Erholungsort" zu sichern, der durch das Regierungspräsidium verliehen wird, und der, so Bürgermeister Stefan Keil, dem Ort im Reigen der Destinationen mehr Sichtbarkeit verschaffen soll.
Die von der Gemeinde erdachte Idee, würde diese neue zertifizierte Tourist-Info auf einfachste Weise erschaffen können, so der Plan der Gemeinde. Denn im Camping-Resort Orsingen, das  klar der Spitzenreiter bei den Übernachtungszahlen für die Gemeinde ist und das auch eine sehr überregionale Ausstrahlung bereits hat könnte nicht nur Standort für die neue Tourist-Info werden, sondern auch gleich das nötige Personal dafür stellen, das ja auch schon über die nötige Erfahrung in diesem Bereich verfüge. Es sei zudem auch genau an dem Ort, wo die meisten Gäste in der Gemeinde ankommen, ist das Argument. "Das Campingresort verfügt bereits über Personal, Räumlichkeiten und Verwaltungsstrukturen, die genutzt werden könnten. Dies spart der Gemeinde Kosten und Verwaltungsaufwand, da keine zusätzliche Infrastruktur geschaffen werden muss", so das Argument von Bürgermeister Stefan Keil.

Die Diskussion ob solch eine "Privatisierung" eine doch wichtigen Aufgabe der Gemeinde als "Erholungsort" hatte freilich zwei Seiten. Am Schluss stimmten sieben Räte für die Vorlage aus dem Rathaus in der Sitzung des Gemeinderats am 17. September, drei GemeinderätInnen stimmten gegen und vier enthielten sich, so dass es zwar eine Mehrheit für diese neue Tourist-Info gab, aber eigentlich die Hälfte des Gemeinderats nicht für dieses Vorgehen war.
Die Zertifizierungskosten liegen bei 530 Euro netto, zuzüglich der notwendigen Beschilderung. In Summe werden etwa 1.000  bis 1.500 Euro von Nöten sein, wurde in der Sitzung informiert. Von der Einrichtung profitiere nicht nur den Tourismus, sondern auch die
lokale Wirtschaft, Kultur und das schaffe Identität. "Durch die Übernahme der  Zertifizierungskosten durch die Gemeinde schaffen wir die Basis für eine professionelle und nachhaltige touristische Entwicklung mit der Ausweisung als "Erholungsort", von der alle profitieren", warb Stefan Keil für die Einrichtung.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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