Zur Kommunalwahl in Orsingen-Nenzingen
Entwicklung durch Erweiterung der Baugebiete im Fokus

Anbau Grundschule Nenzingen | Foto: Orsingen-Nenzingen wird sich in den nächsten Jahren dank der Baugebiete stark entwickeln. Im vergangenen Jahr etwa wurde der Anbau der Grundschule fertiggestellt. swb-Bild: sw/Archiv
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Orsingen-Nenzingen. Der Doppelgemeinde steht durch die Baugebiete eine ausgeprägte Entwicklung bevor. Die Visionen der Parteien sind nachfolgend nachzulesen.

1. Welche drei großen Projekte, Bauvorhaben oder Themen wollen Sie anpacken?

Für die CDU Orsingen-Nenzingen, Nikolaus Langner: Wir haben in Orsingen-Nenzingen praktisch keinen Baugrund mehr für Gewerbe und Privat zur Verfügung. Neue Gebiete müssen behutsam und bedarfsgerecht ausgewählt werden und die Verkehrsanbindung muss sinnvoll sein. Die innerörtliche Nachverdichtung sollte ausgebaut werden. Die ganze Verkehrssituation im Dorf gehört entsprechend dem tatsächlichen Verkehrsaufkommen neu überdacht.

Für die Freie Wählervereinigung Orsingen-Nenzingen, Christine Leithe: Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Egal, welche großen Projekte anstehen, ist es unser wichtigstes Ziel, dass alle Mitbürger gut in Orsingen-Nenzingen leben können. Anstehende Projekte: Maßgeschneiderte Bauentwicklung für Jung und Alt, für Privat und Gewerbe unter Berücksichtigung des Klimaschutzes und Erhalt unseres Dorfcharakters. Schaffung zukunftsorientierter Infrastrukturen. ˑSinnvolle Konzepte zur Verkehrsberuhigung.

Für die Freie Grüne Liste Orsingen-Nenzingen, Sabine Hins: Wir möchten Ladestationen für Pedelecs und E-Autos in unserer Gemeinde, damit auch wir die Elektromobilität voranbringen. Für die Urlauber im Hegau als auch für die Einwohner eine Abgas- und Lärmentlastung. Auch ein Verkehrskonzept zur Beruhigung der Hauptstraßen in beiden Ortsteilen steht auf unserer Agenda. Die biologische Vielfalt soll mittels Hecken, Büschen und Blühwiesen auf kommunaler Ebene gefördert werden. Gemeindeeigene Flächen sollen bereits dieses Jahr erblühen!

2. Was wollen Sie gegenüber der bisherigen Arbeit im Gemeinderat verändern?

CDU: Die bisherige Arbeit im Gemeinderat hat ausgesprochen gut funktioniert. Ich wünsche mir, dass das neu gewählte Gremium in ähnlicher Weise arbeiten wird im Sinne einer florierenden Gemeinde Orsingen-Nenzingen. Wünschenswert wäre, die Gemeinderatssitzungen für die Gäste etwas transparenter und attraktiver zu gestalten.

FWV: Mit dem breiten Mix der Kandidaten werden wir mit Erfahrung und frischem Wind die erfolgreiche Arbeit im Gemeinderat fortsetzen und innovative Ideen für die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit und der Dorfgemeinschaft einbringen. Unsere 14 Kandidaten aus verschiedenen Berufen bilden einen bürgernahen und kompetenten Querschnitt unserer Gesamtgemeinde ab.

FGL: Ich würde mir wünschen, dass die Einwohner ein stärkeres Interesse an unserer Gemeinderatsarbeit zeigen, indem sie unsere Sitzungen besuchen. So können wir die Interessen besser wahrnehmen und auch Anliegen sowie Wünsche der Orsingen-Nenzinger realisieren.

3. Orsingen-Nenzingen wird sich durch die Baugebiete in den nächsten Jahren stark entwickeln – wieviel Infrastruktur ist dafür noch notwendig – und wie schnell?

CDU: Wir haben in Orsingen-Nenzingen bereits eine gute Infrastruktur. Wir haben einen ordentlichen Volldiscounter, Bäckereien, eine Metzgerei, eine Tankstelle, selbstvermarktende Landwirte und Handwerker und Dienstleister in vielen Branchen bis hin zum betreuten Wohnen. Darauf hat die Gemeinde direkt wenig Einfluss. Mit einem ständig angepassten Angebot seitens der Gemeinde für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger bezüglich Betreuung von Kindern und Kleinkindern bis hin zu einer qualitativ sehr gut ausgestatteten Grundschule bleiben wir weiterhin für alle Bürgerschichten eine attraktive Heimatgemeinde.

FWV: Aus unserer Sicht sind wichtig: passende Kinderbetreuungsangebote, Schule und die Nahversorgung sowie gute Internetverbindung und optimierte Verkehrsanbindungen und auch Grünflächen, Wege und Begegnungsstätten für Naherholung.

FGL: Generell sehen wir unsere Doppelgemeinde gut aufgestellt für alle Altersgruppen (Kindergarten, Schule, Betriebe, Discounter, Hofläden, Altersheim, Vereine, Gastronomie), aber was uns wirklich fehlt ist ein Allgemeinarzt und ein gut getakteter öffentlicher Nahverkehr.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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