Passende Baufirma endlich gefunden
Die Pläne zur mobilen Flüchtlingsunterkunft werden konkreter

In diesen Mobilheimen der Firma Modulhäuser24 sollen in nächster Zeit 20 bis 40 Geflüchtete in Orsingen-Nenzingen unterkommen. | Foto: Modulhäuser24
  • In diesen Mobilheimen der Firma Modulhäuser24 sollen in nächster Zeit 20 bis 40 Geflüchtete in Orsingen-Nenzingen unterkommen.
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Orsingen-Nenzingen. Das Vorhaben einer Anschlussunterbringung für Geflüchtete hat in Orsingen-Nenzingen weiter an Fahrt aufgenommen. So wurde nun, nachdem Ende April über den Bauvorbescheid beraten wurde, die Baufirma festgelegt, mit der man die Unterkünfte in der Verlängerung zur Straße "Heidenschlossweg" errichten möchte.

Dies soll laut Haupt- und Bauamtsleiter Rudolf Schlichenmaier die Firma Modulhäuser24 aus Bad Salzdetfurth sein, welche der Gemeinde ein passendes Angebot zu den bevorzugten Mobilheimen vorlegen konnten. "Aktuell haben wir aus personellen Gründen beim Baurechtsamt Stockach noch keine schriftliche Zusage zum Bauvorbescheid, jedoch wurde uns mündlich zugesichert, dass wir einen positiven Bescheid erwarten können", erklärte Schlichenmaier auf Anfrage des WOCHENBLATTs.
Laut Sitzungsvorlage bringe die auserkorene Firma den Vorteil mit, dass die Verwaltung hier auch gleichzeitig einen Architekten zur Hand hätte, der beim Baugenehmigungsverfahren und Ausführung vor Ort unterstützen kann. Ebenso sind die Mobilheime innen voll ausgestattet und verfügen über einzelne Koch- sowie Waschmöglichkeiten.

Noch keine Entscheidung für weitere Flüchtlingsunterkünfte in Orsingen-Nenzingen gefallen

Untergebracht werden sollen entweder 20 oder 40 Geflüchtete, dies wolle man jedoch erst im Rahmen des Bauantrags entscheiden. "Hier hoffen wir, dass wir noch im September eine Entscheidung treffen und dann den Auftrag an die Firma erteilen können", so der Bauamtsleiter. Dies sei zudem noch nicht in der vergangenen Gemeinderatssitzung beschlossen worden, da man unter anderem bei der Gemeindequote mit 155 Geflüchteten um 10 Personen im Plus liege. Laut Beschlussvorlage wird die Gemeinde zunächst versuchen, ohne Security-Unternehmen und eine Reinigungsfirma auszukommen. Ob dies gelinge, werde sich Schlichenmaier zufolge zeigen. "Gegebenenfalls müssen wir im Gemeinderat über das weitere Vorgehen beraten."

Insgesamt sollen die Mobilheime bei 20 unterzubringenden Flüchtlingen Gesamtkosten von 300.000 Euro, bei 40 Personen bis zu 600.000 Euro aufweisen. "Hierbei ist eine Förderung gemäß der Verwaltungsvorschrift 'Wohnraum für Geflüchtete' für knapp 120.000 Euro bei 20 Geflüchteten und bei 40 Personen etwa 240.000 Euro möglich", ergänzt Schlichenmaier. Das geplante Ziel, die Unterkünfte noch im Herbst 2023 aufzustellen, wird sich ihm zufolge noch auf frühestens Frühjahr 2024 verschieben, da der Bauantrag sowie die Planung mit der Firma gut drei Monate in Anspruch nehmen werden und die Lieferzeit von Modulhäuser24 mit jeweils 3 Monaten angegeben wird.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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