Mühlingen verabschiedete Haushalt 2023
Schwerpunkt ist das neue Baugebiet "Kreuzäcker"

Als eine der ersten Gemeinden im Landkreis hat Mühlingen eine solargespeiste Radwegbeleuchtung letztes Jahr zwischen den Ortsteilen umsetzen können. In Sachen Sonnenenergie wird auf dem Gemeindegebiet weit mehr Strom erzeugt als lokal benötigt würde. | Foto: Fiedler
  • Als eine der ersten Gemeinden im Landkreis hat Mühlingen eine solargespeiste Radwegbeleuchtung letztes Jahr zwischen den Ortsteilen umsetzen können. In Sachen Sonnenenergie wird auf dem Gemeindegebiet weit mehr Strom erzeugt als lokal benötigt würde.
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Mühlingen. Der Gemeinderat von Mühlingen hat seinen Haushaltsplan für 2023 schon verabschiedet. Vor diesem Schritt war eine Sitzung zuvor allerdings schon eine längere Diskussion um Streichungen nicht wirklich benötigter Maßnahmen nötig, um die Liquidität der Gemeindeverwaltung abzusichern, wie Bürgermeister Thorsten Scigliano auf Nachfrage sagte.

Im Plan hat die Gemeinde für 2023 Ausgaben von rund 8,1 Millionen Euro festgesetzt, zu den erwarteten Einnahmen klafft allerdings im Platz eine Lücke von 385.000 Euro, die so Ende des Jahres hoffentlich nicht mehr dasteht, so auch die Erfahrungen der vergangenen Jahre, wo doch mehr eingenommen werden konnte als geplant. Der Anteil der Gewerbesteuer bei den Einnahmen ist in Mühlingen mit erwarteten 630.000 Euro relativ überschaubar. Der Anteil der Einkommenssteuer liegt bei rund 1,5 Millionen Euro, die Schlüsselzuweisungen als ländlicher Raum liegen bei etwas über 2 Millionen Euro.

Bei den Ausgaben ist auch in Mühlingen der Personalbereich mit rund 2,4 Millionen Euro der größte Posten. 2020 lag man da noch bei 1,8 Millionen, gerade die Kinderbetreuung sorgt hier für jährliche Steigerungen, ein Ende ist noch nicht abzusehen. Man wolle in diesem Jahr aber auch das Thema Digitalisierung vorantreiben, machte Scigliano deutlich.

Der Finanzhaushalt für Investitionen hat für 2023 ein Volumen von rund 2,4 Millionen Euro. Hiervon ist das Baugebiet „Kreuzäcker“ der größte Brocken, in den in 2023 zur Erschließung rund 1,1 Millionen Euro investiert werden sollen. 1,3 Hektar ist das Baugebiet groß, 14 bis 15 Bauplätze wolle man ab 2024 auf den Markt bringen können, um die Gemeinde weiterzuentwickeln. Für den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen im Ort sind 400.000 Euro eingeplant, beim Breitbandausbau habe man im Konvoi mit Eigeltingen die Ziellinie flächendeckender Versorgung fast erreicht, so dass die geplanten 100.000 Euro eine Restabdeckung wären.
Restarbeiten an den Baugebieten Vettersbrunnen und „Im Gören“ stehen ebenso noch im Investitionsplan wie weitere Modernisierung auf den Friedhöfen.

Bahnbrechend ist für Thorsten Scigliano im letzten Jahr die Radwegbeleuchtung zwischen den Ortsteilen mit Solarmodulen gewesen, die völlig netzunabhängig arbeitet und für die Sicherheit der Radler ein wichtiger Schritt war. Ein Abschnitt des Radwegnetzes fehlt aktuell, was aber Sache des Landkreises sei, so Thorsten Scigliano.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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