Überführung am 5. Juli geplant
Löschfahrzeug für Ukraine vom "Nachbarn" gekauft

Beim symbolischen Abschluss des Kaufs vor dem Rathaus Hohenfels reihen sich die Vertreter der Ukrainehilfe Mühlingen mit ihrem Vorsitzenden Viktor Krieger (2. von Links) wie der Feuerwehr Hohenfels unter Kommanden Ralf Sigmund (2. von rechts) auf. In der Bildmitte Bürgermeister Florian Zindeler, der ja da Feuerwehrfahrzeug auch verkaufen musste. | Foto: Ukrainehilfe Mühlingen
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  • Beim symbolischen Abschluss des Kaufs vor dem Rathaus Hohenfels reihen sich die Vertreter der Ukrainehilfe Mühlingen mit ihrem Vorsitzenden Viktor Krieger (2. von Links) wie der Feuerwehr Hohenfels unter Kommanden Ralf Sigmund (2. von rechts) auf. In der Bildmitte Bürgermeister Florian Zindeler, der ja da Feuerwehrfahrzeug auch verkaufen musste.
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Mühlingen/ Hohenfels. Manches geht schneller, weil es gute Freunde in der Nachbarschaft hat. Denn der Aufruf der Ukrainehilfe Mühlingen, die für ihre Partnerregion Onokiwska ein Feuerwehrauto beschaffen will. Denn eine Feuerwehr gibt es erst in der nächsten größeren Stadt Uzhhorod / Uschgorod in 25 Kilometern Entfernung. Deshalb kommt es bei Bränden meist "zu spät" in der Gemeinde an.

Schon kurz nach dem Aufruf im Mai meldete die Feuerwehr aus dem benachbarten Hohenfels, die seit einer Ersatzbeschaffung im letzten Winter ihr altes Löschfahrzeug LF16 sozusagen "übrig". Nach entsprechenden Beschlüssen konnte die Ukrainehilfe Mühlingen unter der Leitung von Viktor Krieger das Fahrzeug nun für 13.000 Euro erstehen, auch wenn der Verein dafür tüchtig in seine Reserven greifen muss. Die symbolische Übergabe fand im Beisein des Hohenfelser Feuerwehrkommandanten und Gemeinderat Ralf Sigmund und dem Hohenfelster Bürgermeister Florian Zindeler statt, am Freitagabend konnte das Fahrzeug nun abgemeldet an den Verein im Feuerwehrhaus Mindersdorf übergeben werden, wie Vikor Krieger berichtete.

Das Fahrzeug aus dem Jahr 1988, das für hiesige Verhältnisse altgedient ist, verfügt über einen Wassertank von 1.200 Litern und ist im Prinzip auch noch voll funktionsfähig. Die Fahrzeuge dieser Generation sind in der Ukraine auch heiß begehrt, denn die können von Mechanikern noch selbst repariert werden.

Wie Viktor Krieger nun weiter mitteilte, ist eine Überführung des Feuerwehrfahrzeugs für den 5. Juli nach Onokiwska geplant, das aus fünf Teilorten mit zusammen etwa 17.000 Einwohnern besteht. Es wird die längste Strecke für das Fahrzeug sein, dass bisher auch erst 14.000 Kilometer auf dem Tacho hat, bemerkte der Hohenfelser Kommandant Ralf Siegmund. Viktor Krieger will das Fahrzeug unter anderem mit Tilo Ruther, dem Markelfinger Abteilungskommandant, in die Ukraine bringen, um vor Ort gleich noch eine erste Einführung zur Gründung einer Feuerwehr zu geben.
Nicht nur der Kauf des Feuerwehrautos hat den Verein herausgefordert, auch der Transport kostet inklusive der Formalitäten nochmals einiges an Geld, so dass der Verein um weitere Unterstützung bittet durch Spenden.

Das Spendenkonto ist auf der Homepage der Ukrainehilfe aufgeführt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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