"Blauer Oktober" im Kieswerk Schwackenreute
Endlich wieder die große Katastrophenschutzübung umsetzen können

Mit viel Aufwand musste hier eine Verletzte Person von einem Turm aus Stahl abgeseilt werden - mit den technischen Möglichkeiten, die dem THW für solche Situationen zur Verfügung stehen. Denn eine der Übungsannahmen war, dass die Feuerwehren in andere Einsätze bereits gebunden waren. | Foto: Fiedler
  • Mit viel Aufwand musste hier eine Verletzte Person von einem Turm aus Stahl abgeseilt werden - mit den technischen Möglichkeiten, die dem THW für solche Situationen zur Verfügung stehen. Denn eine der Übungsannahmen war, dass die Feuerwehren in andere Einsätze bereits gebunden waren.
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Kreis Konstanz/Mühlingen. Zwei Jahre musste auch das Technische Hilfswerk im Landkreis auf seine große gemeinsame Übung unter dem Titel "Blauer Oktober" verzichten. Am Samstag konnte nun durch das THW in Stockach diese große Übung umgesetzt werden, und das sogar noch als Nachtübung im ehemaligen Kieswerk Schwackenreute der Landkreisgrenze. Die Übungsannahme war eine gewaltige Explosion in einem Industriebetrieb, der auch fatale Auswirkungen auf diese Fabrikanlagen hatte. Die rund 100 Einsatzkräfte der THW Ortsvereine Stockach, Radolfzell, Singen und Konstanz und aus dem DRK Kreisverband hatten hier 14 Personen zu befreien, die in den Anlagen gefangen waren, und das mit hohem technischen Aufwand. Die Übung nahm mehrere Stunden in Anspruch und wurde durch eine Delegation der Feuerwehren aus dem Landkreis wie auch drei Vertretern des Zivilschutzes aus dem Kanton Zürich, mit denen das THW eine Freundschaft pflegt, beobachtet.

Insgesamt sechs Einsatzstellen verteilten sich bei der Übung auf dem Gelände des ehemaligen Kieswerks an der Schwackenreuter Seenplatte, die bis in die Nacht von Blaulicht und Arbeitsscheinwerfern beleuchtet waren, wie Zugführer Jan Dietrich vom THW in Stockach erläuterte, welcher diese Übung minutiös vorbereitet hatte, seien durch die fiktive Explosion viele Personen in den Industriegebäuden vermisst, die mit großem Aufwand geborgen werden mussten.

Die große Katastrophe gut im Griff

Neben dem Befreien von Personen, die unter Betonplatten eingeklemmt waren, befanden sich auch verletzte Personen in Höhenteilen des Abbauturms wie in der riesigen Sortieranlage des Kieswerks. Und eine Person war sogar schwer verletzt in einer tiefen Grube gefangen, in die sich die Retter mit Leiterkonstruktionen vorkämpfen mussten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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