Zwei weitere Projekte vorgestellt

Biotopverbundplanung im östlichen Hegau vollendet

Mühlingen/ Orsingen-Nenzingen. In zwei Abschlussveranstaltungen konnte die gemeinsamen Biotopverbundsplanung der Gemeinden Eigeltingen, Hohenfels, Mühlingen und Orsingen-Nenzingen nun vorgestellt werden. Jede Gemeinde im Land war dazu verpflichtet, eine solche Planung zu erstellen - für eine Umsetzung der Planungen müsste es nun erneut in eine Zuschussrunde gehen, aber dafür stünden auch mehrere Programme zur Verfügung laut der Homepage der Landesanstalt für Umwelt.

Zum Abschluss der Planung waren nun Landwirte, Grundstückseigentümer und interessierte Bürger zur letzten Informationsveranstaltung erschienen, um sich über den finalen Stand der Planung ein Bild machen zu können. Eine Umsetzung der Planung würde ja auch manchen Eingriff in die Nutzungen von Feldern, Wiesen oder Plantagen bedeuten. Im Verlauf der Veranstaltung wurden vom beauftragten Planungsbüro die Ergebnisse vorgestellt und erläutert.

Die Vielzahl der Maßnahmen zeigten Möglichkeiten in den Gemeindegebieten auf, welche durch entsprechende Nummern und den dazugehörigen Maßnahmen sehr übersichtlich dargestellt werden - eine Umsetzung betrifft übrigens nur die Freiflächen bis zu Waldrändern, die hier vernetzt werden sollen, Wälder gehören in ein anderes Programm. Das Spannende daran wird sein, dass der Großteil der Flächen in Privatbesitz sind, also viele Verhandlungen um Ausgleich nötig werden, ein Verbund nur nach und nach umgesetzt werden kann. Biotopverbund soll landesweit umgesetzt werden.

Darüber hinaus zeigte der Landschaftserhaltungsverband Konstanz e. V. (LEV) verschiedene Fördermöglichkeiten bei einer Umsetzung auf. Der LEV plant auch dazu eine kompakte Übersicht aller Biotopverbundsplanungen im Landkreis online verfügbar zu machen, wurde hier durch Thilo Herbster vom Landschaftserhaltungsverband informiert.  Im Anschluss folgten noch rege Diskussionen zum Thema Landschaft und Diversität.

Quelle: Gemeinde Mühlingen /LEV/ Landesanstalt für Umwelt