Sparkassse Engen-Gottmadingen unterstützt Mühlhausen-Ehingen und das Ahrtal nach den Unwettern

Unvorstellbar - und doch Realität

Mühlhausen-Ehingen. Gut zehn Wochen nach der Flutkatastrophe sitzt der Schock noch immer tief. Mit den Soforthilfen der Bundesregierung wurden zwar die ersten finanziellen Unterstützungsmaßnahmen nach den Flutkatastropen auf den Weg gebracht, doch wird die Not der Menschen dadurch nicht von heute auf morgen gelindert. Auch die Gemeinde Mühlhausen-Ehingen wurde damals Opfer eines dramatischen Unwetters. Die Sparkasse Engen-Gottmadingen hilft in beiden Fällen mit Spenden, wie im Rahmen einer Übergabe in Mühhausen-Ehingen informiert wurde.

Bürgermeister Stärk war damals die ganze Nacht über mit vielen Hilfskräften vor Ort. „Wir hatten noch Glück im Unglück, dass niemand schwer verletzt wurde. Uns wurde jedoch deutlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, gut vorbereitet zu sein, denn solche Naturgewalten können jederzeit und an jedem Ort plötzlich wieder auftreten.

Was wir hier gemeinsam erlebt haben, ist unbeschreiblich. Bei all den katastrophenähnlichen Zuständen hatte man das Gefühl, je schlimmer es wurde, desto stärker hielten die helfenden Menschen zusammen. Kaum vorstellbar, was in diesen Stunden alles organisiert und koordiniert werden musste“, so Stärk. Die beiden Feuerwehrzüge aus Mühlhausen und Ehingen mit ihren Kommandanten Oliver Drescher und Edwin Henninger wurden von weiteren 22 Feuerwehren mit über 400 Feuerwehrkräften und 30 Fahrzeugen vor Ort unterstützt.

Erst wenn man diese Zahlen hört und sich vorstellt, welch enormer Aufwand betrieben werden musste, um noch mehr Schäden zu verhindern, kann man auch verstehen, was für eine organisatorische Meisterleistung dahintersteckt. Eine besondere Herausforderung lag darin, klare Entscheidungen zu treffen und den Überblick zu behalten. Diese Aufgaben übernahmen alle Führungsgruppen der Engener Feuerwehr bis in die frühen Morgenstunden.

Derartige Leistungen sind nicht hoch genug einzuschätzen, da Feuerwehrmänner-frauen vor Ort anderen halfen und dabei wenige Meter weiter ihre eigene Existenz auf dem Spiel stand.

Die Sparkasse Engen-Gottmadingen hat sich daher entschlossen, 2.500 Euro über den Sparkassen – und Giroverband Rheinland-Pfalz für Betroffene in den überfluteten Regionen und zur Linderung der größten Not zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus werden weitere 2.500 Euro der Feuerwehr in Mühlhausen gespendet.

Diese waren mit den KameradInnen der umliegenden Gemeinden Tag und Nacht im Einsatz und werden nun dank dieser Spende einige Gerätschaften wieder auf Vordermann bringen können beziehungsweise auch neue Geräte anschaffen. Zum Beispiel neue Flutboxen, um Kellerräume möglichst schnell und effektiv von Hochwasser zu befreien.

„Wir können nur von Dank sagen, dass es nicht zu noch schlimmeren Folgen gekommen ist und keine Menschen ihr Leben geben mussten. Ich hoffe, dass keine der jetzt getroffenen Vorsichtsmaßnahmen jemals zum Einsatz kommen wird. Aber es ist gut zu wissen, dass in solchen Situationen sowohl auf die Nachbarschaft als auch auf unsere Wehren Verlass ist,“ so Andrea Grusdas, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Engen-Gottmadingen bei der Übergabe.