Mitte März startet die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Mühlhausen

„Nervig, aber notwendig“

Mühlhausen-Ehingen. Es wird »nervig, belastend und einschränkend« für die Anlieger in Mühlhausens Ortsmitte wenn Mitte März die Bauarbeiten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt beginnen, warnte Bürgermeister Patrick Stärk auf der letzten Gemeinderatssitzung vor und bat um Geduld und Verständnis. Aber, so versicherte er: »Diese Maßnahme ist einfach notwendig«.

Nach mehrjähriger Planung und Vorbereitung wird nun der Startschuss für die Sanierung gegeben, die notwendigen Genehmigungen und Zuschussbewilligungen liegen vor, so dass in wenigen Wochen die Bagger anrollen werden. Die Notwendigkeit der Arbeiten machten Stärk noch einmal eindrücklich deutlich. Zum einen müssen die veralteten Leitungen ersetzt und wegen dem Hochwasserschutz die Regenwasserkanäle verbreitert werden, damit einer Überschwemmung wie im Juli vergangenen Jahres so gut wie möglich vorgebeugt werden kann. Für die Fahrbahnsanierung der Kreisstraße ist der Landkreis Konstanz zuständig, die Kosten dafür belaufen sich auf rund 1,778 Millionen Euro. Die Gemeinde ist Kostenträger für die Gehwege, die Straßenbeleuchtung, die Erneuerung von Trinkwasserleitungen und Abwasserkanäle sowie für die Neugestaltung des Rathausvorplatzes. Diese Arbeiten wurden für 1,221 Millionen Euro ebenfalls vergeben. Erfreulich sei, so Kämmerer Kurt Fürst, dass „man voll im Kostenrahmen ist“.
Der erste Bauabschnitt reicht von der Einmündung Ehinger Straße bis zur Einmündung Aacher Straße und wird bis etwa November dauern. In dieser Zeit wird wie in den folgenden Abschnitten eine Umleitungsstrecke ausgeschildert.
Ebenfalls geklärt wurde die Parkplatzsituation in der Schloßstrasse, die auf Antrag von vier GemeinderätInnen noch einmal diskutiert wurde. Mit einer klaren Mehrheit bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung sprach sich der Gemeinderat für die Einrichtung von zwölf öffentliche Parkbuchten am Schulhang aus. Damit könne die Verkehrsleitung verbessert werden und die Plätze könnten neben für Besucher der Mägdeberghalle und der Schule genutzt werden. Die Befürchtung, dass Dauerparker die Plätze belegen werden, bestehe zwar, doch vorerst wolle man abwarten, wie sich die Situation dann entwickle, war die überwiegende Meinung im Gremium. Die Kosten für die Parkplätze belaufen sich auf etwa 70.000 Euro und werden mit knapp 60 Prozent vom Land bezuschusst, so dass ein Parkplatz etwa 2.500 Euro kosten wird.
Auch wenn die Belastungen für die Gesamtmaßnahme groß sind, schloss Bürgermeister Stärk, freue er sich schon in zwei Jahren zur Wiederfreigabe der Ortsdurchfahrt ein Band durchschneiden zu dürfen – »auch wenn mir diese Zeit einige grauen Haare mehr bescheren wird«.