Neues Wohnquartier in Mühlhausens Mitte soll Wohnformen für jedes Alter bieten
Mittendrin statt außen vor

Wohnquartier mit Seniorengebäude Mühlhausen | Foto: Architekt Schnell, Bürgermeister Lehmann, das Investoren-Ehepaar Dreher und Fachplaner stellten dem Gemeinderat die verfeinerte Planung des Wohnprojekts auf dem »Alten Sportplatz« in Mühlhausen vor.
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  • Wohnquartier mit Seniorengebäude Mühlhausen
  • Foto: Architekt Schnell, Bürgermeister Lehmann, das Investoren-Ehepaar Dreher und Fachplaner stellten dem Gemeinderat die verfeinerte Planung des Wohnprojekts auf dem »Alten Sportplatz« in Mühlhausen vor.
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Mühlhausen-Ehingen. Sie wird konkreter und detaillierter: Die Planung für das Wohnbauprojekt »Soziales Netzwerk und Wohnen im Alter« auf dem Areal des »Alten Sportplatzes« in Mühlhausen nimmt weiter an Konturen zu. Am Montagabend wurde dem Gemeinderat und zahlreichen interessierten Besuchern die Quartiersbebauung mit unterschiedlichen Wohnformen für jedes Alter ausführlich vorgestellt und und von den Fachplanern erläutert. Als Fazit brachte es schließlich Gemeinderat Jürgen Schwegler auf den Punkt: »Das wird eine Bereicherung für unsere Gemeinde«.
Der Standort in der Mitte des Ortes wie auch die Anordnung der Gebäude ermöglichen den künftigen Bewohnern der ambulant betreuten Wohngemeinschaft und der Servicewohnungen die Teilhabe am Ortsgeschehen. Besonderen Wert legte Architekt Schnell bei seiner Planung auf die offene, lichtdurchflutete Architektur sowie rollstuhlgerechte Verbindungsachsen im Außenbereich, so dass die Bewohner selbstständig auf den Dorfplatz oder zum Dienstleistungsgebäude gelangen können.

In der Senioren-WG sind zwölf Zimmer mit eigenem Sanitärbereich (insgesamt etwa 20 Quadratmeter), Wohn- und Essbereiche sowie Terrassen und Funktionsräume vorgesehen. »Unabhängig vom Pflegegrad sollen die Bewohner hier in familiärer Atmosphäre so selbstbestimmt wie möglich leben«, erklärte Fachbegleiter Peter Beck die Philosophie dieser Wohnform. Beck rechnet mit 30 Pflegemitarbeitern (auch Teilzeit), die in der betreuten Wohngemeinschaft und bei Bedarf auch im Servicewohnen beschäftigt sein werden.

Überarbeitet wurde bei der Planung des gesamten Quartiers auch die Dachform der Gebäude: Statt den bisherigen Flachdächern sind nun leicht geneigte Walmdächer vorgesehen. Neben dem Seniorenwohnen sind ein Dienstleistungsgebäude, eine Begegnungsstätte der Gemeinde, zwei Wohnkomplexe mit unterschiedlich großen, individuell aufgeteilten Eigentumswohnungen zu erschwinglichen Preisen sowie zwei bis drei Einfamilienhäuser vorgesehen. Eine Tiefgarage bietet rund 40 Stellplätze, ist über eine große Öffnung mit Tageslicht erhellt und mit den Gebäuden verbunden. Wichtig war bei der Planungskonkretisierung die Überwindung der Geländesteigung, die durchweg unter der vorgeschrieben Höchstmarke von sechs Prozent liegen wird und über leicht geneigte Rampen für Rollstühle wie Kinderwagen ohne Probleme überwunden werden kann.

Investor Frank Dreher rechnet mit dem Baugesuch im Sommer diesen Jahres und mit dem Baubeginn im Frühjahr 2020. Bis dahin können sich Interessenten aber jederzeit bei der Gemeinde über die unterschiedlichen Wohnformen informieren und sich für eine Wohnung vormerken lassen, betonte Bürgermeister Hans-Peter Lehmann. Allerdings könne er über die konkreten Kosten noch keine Auskunft geben.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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